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2008-07-26 21:06
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Es ist seltsam wie allein man sich unter all diesen Menschen fühlen kann, die Sonne scheint und die Stadt summt wie ein Bienenstock.
Alles geht schnell, die Autos, die Menschen, selbst die wolken ziehen schnell am Himmel, und das obwohl kein Wind sie treibt. Jedenfalls ist kein laues Lüftchen zu spüren.

Die Strasse flimmert, schut unwirklich aus. Als wäre ein Riss in der Realität passiert.

Die Sohle meiner Füssse ist schwarz aber ich spüre gern die Hitze an meinen Füssen, die mich zum weitergehen bewegt. Vermutlich würde ich erstarren wenn sie mir nicht zeigen dass die Strasse heiss ist.

Langsam wie ein Schlafwandler setze ich meine Schritte fort.

Irgendwann lass ich die Stadt hinter mir. Hier draussen ist e schön, am Fluss zwischen den Weiden. Aber auch über dem Kies am Flussrand flimmert die Hitze. Ich setze mich auf einen grossen Stein. Viel wirklicher als eben noch in der Stadt, höre ih das geschäftige Summen echter Insekten. Die Sonne brennt bald unbarmherzing auf mich herunter.

Aber es fühlt sich beinahe wie eine Liebkosung an. Wie die Wärme mein Gesicht streichelt. Etwas das ich vermisst habe. Meine Tränen trocknen schnell.

Wie ein Riss in der Zeit, ein Riss in meinen Emotionen. Keine Zeit hier draussen traurig zu sein, kein Zugang zu all dem Kummer.
Nur das Rauschen vom Fluss, das Summen der Bienen, die Berührung der Sonne, das Flimmern in der Luft.

Wärme breitet sich in mir aus ein Wohlbefinden. Und obwohl das Gefühl einsam zu sein verschwunden ist, vermiss ich eine Hand die meine hält.

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2008-07-26 21:06