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2004-01-23 10:10
Merkwürdige Zeiten
Das ist nun schon der zweite Tag an dem es mir schlecht geht.

Seit 2 Tagen Migräne. Ich halt es nicht mehr aus. Ständig muss ich mich übergeben und mein Kopf zerspringt vor Schmerzen.
Vielleicht ist es dieser unterschwellige Stress.

Die Absage von der erhofften Diplomandenstelle in München hat mich ganz schön runter gerissen.

Andre`s Gejammer über seine komische Entzündung an der Brust geht mir auf die Nerven. Ich weiß schon wie das WE aussehen wird. Ja ich weiß, er ist auch fertig mit den Nerven. Wie oft habe ich ihn schon angebettelt ob wir mal in den Urlaub fahren. Uns erholen, mal was anderes sehen? Aber er sagt immer nein, nicht mit diesem Auto, nicht in dieser Zeit, nicht jetzt...
Na gut *schmoll*. Wenn ich ehrlich sein soll, sieht die finanzielle Situation bei mir auch nicht gerade nach Urlaub aus und es stehen ja die Prüfungen ins Haus.

Alle machen sich so fertig bei uns im Semester. Sie machen mich fertig mit statistischen Durchfallsquoten und Horrorszenarien. Wenn ich jetzt durch eine der 4 Prüfungen falle, dann war es das, dann kann ich mich nicht zum Diplom anmelden, sondern verliere ein halbes Jahr.

Meine Mum hat sich schon ewig nicht mehr gemeldet. Ich frag mich ob die sich eigentlich vorstellen können unter was für einen Streß ich manchmal stehe??? Nein bestimmt nicht. Aus den Augen aus den Sinn.

Ob sie sich vorstellen können, wie meine Tränen sooft fließen. Das ich manchmal vor Erschöpfung am Boden liege und nicht mehr weiter weiß. Wie ich in der Straßenbahn sitze und das Leben an mir vorbei zieht und ich mich frage, ob ich ein Teil vom Leben bin. Wie ich mich mit Andre streite und wir beide dann völlig fertig und aufgelöst jeder in einer Ecke seiner Wohnung liegen und nicht wissen, ob wir das schaffen. Ob die Liebe noch stark genug ist , das alles durchzustehen.

Seine Mutter mischt sich immer so ein. Letztens fragte sie ihn ob er nicht mit mir zusammenziehen will und wann Nachwuchs zu erwarten ist.
Ich habe ihn angeschrien am Telefon, dass ich nicht studiere, um danach Mutter zu sein. Ich wäre keine gute Mutter, weil ich ja noch nicht mal in meinem Leben zurecht komme. Außerdem habe ich noch soviel vor.
Und zusammenziehen will ich nicht. Ich bin jemand der seine Unabhängigkeit liebt und auch braucht. Gerade jetzt in der Prüfungszeit und danach bei der Diplomarbeit.
Ich brauche einfach Raum zum Atmen, einen Zufluchtsort und meine Sachen. Wenn ich zu Andre ziehe, habe ich nix. Nein das will ich nicht. Ich hasse nix mehr als von jemanden abhängig zu sein.

Ich hoffe es kommen bessere Zeiten.

Am Mittwoch habe ich mich wieder mit K. getroffen. Ich merke, dass er mir als Freund immer mehr bedeutet. Die Gefühle der Verliebtheit sind nicht mehr da. Aber ich schätze es, dass er als freund immer für mich da ist. Normalerweise umarmen wir uns immer, wenn wir uns verabschieden, diesmal habe ich es irgendwie vergessen, weil es mir nicht gut ging (Migräne) Ich habe seine Enttäuschung gespürt. Aber es war okay. Ich habe es ihm nachher telefon. gesagt und mich entschuldigt, dass ich es vergas und er hatte Verständnis.
Ich bin froh ihn zu haben.

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2004-01-23 10:10