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Friday, 29. March 2024
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 1910-09-10 hh:mm
Mein Konfirmationstag

Er ist schon vorüber, mein Konfirmationstag! und mit ihm meine Kindheit! Die Konfirmationsglocken sind verklungen; aber in meinem Herzen sollen sie niemals ausklingen.

1. Joh. 4,16.

Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibet, der bleibet in Gott, und Gott in ihm.

Das ist der Spruch, den ich gestern von meinem Seelsorger empfing. Es war stets ein Lieblingsspruch von mir, ich hoffe, daß er nun der Geleitspruch meines Lebens werden möge!
Nun aber will ich beschreiben, wie ich diesen Tag verlebte. Wir hatten am Tage vorher, am Donnerstag, schon die ganze Wohnung eingerichtet. Am Einsegungstage, dem Freitag, war das Schlafzimmer zu einem sehr gemütlichen Wohnzimmer geworden. Das Sofa hatte hier seinen Platz gefunden, dadurch gewannen wir im Erker sehr viel Platz.
Wir standen des Morgens schon sehr früh auf, weil Frau Krohne, Muttis Friseurin, schon gegen ½ 7 Uhr kam. Dadurch konnten wir uns in aller Ruhe anziehen. Mein Einsegnungskleid und Muttis neues Schwarzseidenes waren sehr schön geworden. Zu meinem Kleid hatten wir „Grenadier“, einen ganz leichten Stoff genommen. Es war sehr schön geworden.
Um ½ 10 Uhr stiegen wir in den Wagen ein und fuhren erst nach Bärwaldstraße und holten Großmama ab. Mir kam jetzt erst so recht zu Bewußtsein, was dieser Tag bedeutete und sowie Mutti sowie mir drängten sich einige Tränen in die Augen. Als ich ankam waren schon einige Konfirmandinnen dort.

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Kommentare

00:18 30.07.2010
Das war damals auch mein Konfirmationsspruch :).
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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