Mein Beschützer
Nachts sieht alles ganz anders aus. Ohne die sanften, warmen Strahlen die durch das Geäst dringen, sieht es hier plötzlich kalt und bedrohlich aus. Die Bäume wirken groß und fremd und kein Vogel zwitschert mehr.
Dann sehe ich ein Licht in der Ferne. Ich folge dem und finde ihn schließlich.
Er sitzt stumm an einem warmen, knisternden Feuer. Er sieht mich an und lächelt warm, so das meine Angst gleich viel weniger wird.
"Da bist du ja, Elaine", sagt er sanft. "Ja, da bin ich." Ich setze mich zu ihm ans Feuer. Er holt seine Flöte herraus und spielt darauf. Eine Melodie, so fremd und doch so vertraut.
"Erzähl mir mehr, von der Welt, aus der du kommst", sage ich zu ihm.
"Es kann auch deine Welt werden.
Komm mit mir, in meine Welt, Elaine.
Eine Welt, die wie für dich geschaffen ist.
Eine Welt in der du endlich glücklich sein kannst."
"Das wäre sehr schön," und dann flüster ich noch, so das er es gerade so hören kann.
"Ich habe Angst, Perrin"
"Diese Welt ist wahrlich zum fürchten."
Dann legt er seinen Arm um mich, spielt wieder auf der Flöte.
Er braucht gar nichts mehr zu sagen. Ich weiß, was er meint.
Ich muss mich noch nicht entscheiden.
Und er beschützt mich, in dieser, wie in seiner Welt.