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2006-06-23 19:15
Margaret Millar: Liebe Mutter, ...
...es geht mir gut

Ein Band aus der "Süddeutsche Zeitung Kriminalbibliothek", das aber eigentlich schon 1967 erschienen ist. das merkt man auch an der umständlichen übersetzung, wo das telefon "abgehängt" wird, wo man heute auflegt. wo in einer fußnote erklärt wird, was ein muffin ist, nämlich ein flaches brötchen. ach.
um es kurz zu sagen, ein buch mit einem ausgetüftelten plot. eine reiche erbin bekommt einen schrecklichen drohanruf von einer alten schulfreundin. auch andere in ihrer umgebung erhalten diese schrecklichen, bedrohlichen, obszönen anrufe. die erbin schaltet ihren vermögensverwalter als detektiv ein und läßt in erfahrung bringen, wieso die alte freundin diese anrufe tätigt. dabei bemerkt man, daß die erbin ein recht sensibles wesen ist und eine leichte macke hat.
ende vom lied: nach zwei toten und einem eher langweiligen familiendrama stellt sich heraus: die erbin und die anruferin sind ein und die selbe person, die an einer spaltung der persönlichkeit leidet. dazu ist sie dann noch gewalttätig.
vielleicht ist es gemein, hier schon das ende zu erzählen, aber es ist eh so platt, daß es keinen groß vom hocker hauen wird. ich finde es diskriminierend gegenüber personen mit echten persönlichkeitsstörungen.
immerhin: man ist durch das ständige hin-und her die ganze zeit so verwirrt, daß man genauso gut selber die morde begangen haben könnte, ohne was zu merken.

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2006-06-23 19:15