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2009-11-11 22:01
Luca hautnah

Ich hätte ja nicht gedacht, dass die paar Stunden meh, die ich seit 1.11. arbeiten gehe, solche Auswirkungen auf Luca haben. Aber die Zeit, die wir sonst in der Früh noch zusammen hatten - auch wenn die ja meistens nicht wirklich entspannt war - fehlt ihm offensichtlich.
Was sich darin äußert, dass er an mir klebt wie eine Klette, ganz besonders wenn's um das Thema ''schlafen'' geht. Zur Zeit genügt es nicht, dass er in meinen Armen einschlafen darf. Nein, er starrt mich ewig lang mit weit aufgerissenen Augen an, zwei weiße Knöpfe im dunklen Zimmer. Und wehe, ich wage es, ihn in sein Bett zu legen. Zack, ist er schon wieder auf, reicht erst sämtliche Stofftiere an mich weiter und wünscht dann, wieder aus dem Bett auf den Arm zu kommen.
Meistens, oder nein IMMER, resigniere ich irgendwann und liege schlussendlich in Embryostellung in seinem Gitterbett, wo er mit beiden Händen meinen Kopf festhält und seine Finger in meine Haare krallt. Und selbst wenn er dann endlich eingeschlafen ist, hät er die noch so fest, dass ich täglich etliche Federn in seinem Bett lasse, wenn ich dann wieder rausklettere (immer versuchend, mein Gewicht auf möglichst viele Teile des Bettchens zu verteilen, damit der Lattenrost nicht durchbricht).

Seit gestern sind Schatz' Eltern von ihrer Kur zurück und Luca war hellauf begeistert, die beiden heute wieder zu sehen. Zuerst den Opa, weil wir uns mit Schatz und ihm zum Mittagessen getroffen haben, und dann die Oma, in Kombination mit Lena und Paul.
Wobei Lena heute bei mir extrem anhänglich war. Ich habe mit ihr rechnen und schreiben geübt - voll lustig, immer wenn sie ein Blatt vollgeschrieben hat und es wendet, schreibt sie in Spiegelschrift weiter - und sie möchte unbedingt wieder einmal bei uns schlafen. Na ja, auf ein Kind mehr oder weniger kommt's im Bett auch nicht mehr an.

Ich wollte für Luca und seine Carrera Strax Schienen ein Auto kaufen; hat's aber leider nicht gegeben. Also hat er einen Traktor mit Anhänger bekommen. Ziemlich blöd von mir so kurz vor Weihnachten. Aber ich kann dann oft nicht anders. Wie aufgezogen hat er geplappert: ''Babba, Taktor, Babba, Taktor, Babba, Taktor....''; dabei ist er vor den Fahreugen auf ud ab gelaufen und hat sich gefreut, wie kleine Kinder sich eben freuen.
Eigentlich bräuchte ich neue BH's. Aber was soll's - die sieht man ja eh nicht unterm Gewand...

In der Apotheke war ich auch, und hab' mir ein Waschgel besorgt, ausnützend, dass Luca plötzlich so müde war, dass er im Kinderwagen geschlafen hat; was ungefähr zum dritten Mal vorgekommen ist, seit er sitzen kann.
Von der netten Kosmetikangestellten hab' ich mir auf den Kopf zusagen lassen müssen, dass ich ziemlich fertig und angespannt aussehe. Dass sich der Stress auf der Haut und in den müden Augen widerspiegelt; dass man seinem Kind dann nur mehr die Reserven geben kann, dieses aber eigentlich mehr verdient hätte als die Reserven (zumindest hat ihr das mal irgendein ''Energetiker'' gesagt).
Nur den Teil, wo sie mir erklärt hat, wie ich das jetzt alles ändere, hab' ich irgendwie verschlafen. Hat wohl an den müden Augen gelegen...

Jetzt geh' ich schlafen, was bei mir sicher nicht so lange dauert, wie bei meinem Kind. Morgen wird ziemlich anstrengend: muss früh in der Arbeit sein, das heißt noch früher aufstehen, damit duschen und Haare waschen drin ist, Kind bei der Oma abliefern (nicht zu vergessen, dass Kind vorher angezogen, gewaschen, zähnegeputzt werden muss), in die Arneit fahren, dort wie blöd Parkplatz suchen, viiiieeeel Arbeit vorfinden, nach der Arbeit schnell Kind abholen, mit ihm zum Laternenumzug fahren, dorthin Gemüsestifte mitnehmen (die zum Glück Schwiegertiger für mich schneidet), vom Kinderturnen mit Laternen bis zum Stift und zurück marschieren, jausnen, heimfahren, Kind wieder waschen oder besser noch baden, anziehen und ins Bett bringen. Danach bügeln. Ah ja, Schatz wird auch wieder mal Sex wollen. Will er eigentlich schon seit gestern wieder, aber man muss irgendwelche Abstriche machen...

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2009-11-11 22:01