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2007-02-18 11:14
London, Baby // Impression 3
Ja, es war schon großartig als der Airbus der British Airways gestern Mittag auf dem London Heathrow International Airport aufsetzte.
Die Sonne bannte sich ihren Weg durch die vielen Wolken und flutete das Flughafenterminal mit Licht.
Ich kam von der Gepäck annahme und da stand er! Wir haben uns drei Jahre lang nicht mehr gesehen und jetzt ist er da um mich abzuholen. A. ist gebürtiger Marokkaner, ist in Regensburg aufgewachsen (wir gingen in den selben Kindergarten, die selbe Klasse in der Schule), machte in einem Hotel in München seine Ausbildung zum Hotelfachmann, arbeitete dannach in einer sehr schäbigen Absteige in Paris (zur selben Zeit als ich dort Korrespondent war) und dann haben wir uns aus den Augen verloren.
Irgendwie ist er dann an meine aktuelle E-M@il-Adresse gekommen und hat mir vorgeschlagen ihn zu besuchen.
Was ich nicht wusste war, dass er nun F&B-Manager in einem der renomiertesten Häuser ganz Englands ist.
Wenn ich ganz ehrlich bin, dass hätte ich ihm nicht zugetraut.
A. war überglücklich mich zu sehen (das beruhte natürlich auf Gegenseitigkeit), wir stiegen in seinen schwarzen 7er BMW und fuhren zum Hotel.
London ist toll. Obwohl ich zugegebenermaße keine große Sympathie zu den Briten pflege, mag ich diese Stadt.
London ist nach Warschau die am häufigsten von mir besuchte Stadt. Von daher kann A. sich die Stadtführung sparen, denn ich kenne die Metropole wie meine Westentasche.
Am Hotel angekommen staune ich nicht schlecht, als wir mein Zimmer betreten.
"Ein normal sterblicher bezahlt dafür an die 475 EUR pro Nacht!", sagt A. stolz und ich kann ihm nicht genug danken.
Abends gehen wir zusammen essen und reden über alte Zeiten, über Regensburg, über Freunde, über das was aus uns geworden ist. Wo wir waren, wohin wir wollten und wo wir jetzt angekommen sind.
Am Ende des Abends stellen wir fest, ja, wir haben es geschafft! Wir haben es so weit geschafft wie es momentan nur geht und können behaupten erfolgreich zu sein.
Ich habe in einer Kolumne einmal auf die Frage nach dem Sinn des Lebens geantwortet: "In meinen Augen ist der Sinn des Lebens zu lieben, zu kämpfen, zu verstehen und zu hinterfragen".
Nun, wir haben gekämpft, wir haben verstanden und wir haben hinterfragt aber haben wir bisher geliebt?
Komisch ... Denn ohne Liebe fehlt diesem Erfolg eine kleine Komponente und somit ist mein Erfolg für mich nicht vollkommen...

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Hier noch eine kleine Impression für Euch aus London.
Am Dienstag geht mein Flugzeug nach Übersee, nach Kapstadt.
Bis dahin werde ich in England bleiben.

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Kommentare


unbekannt
08:22 19.02.2007
Ihr habt es geschafft....aber das heißt ja nicht, dass ihr am Ziel seid so ist der Erfolg noch unvollkommen...wäre aber doch auch schlimm, wenn du nichts mehr hättest, wonach du streben könntest....
Schöne Impressionen *schwärm*


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unbekannt
16:57 18.02.2007
Schöne Impressionen, die du in deinem Tagebuch aufzeichnest. Neben der Reise von Land zu Land, eine Reise zum Mittelpunkt der Erde, dem Wesentlichen und ich glaube, du hast recht. Das Vollkommene braucht etwas Unvollkommenes (wie die Liebe) um vollkommen zu sein.

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2007-02-18 11:14