Es gab da mal ein Mädchen ... vor sehr langer Zeit ... sie sah Dinge mit ihren Augen, was in ihnen wohnte ... sah das Glitzern, das Lachen, die Wärme, die Sonne, das Glück, die Barmherzigkeit, die Freude, die Begeisterung, die Hoffnung ...sie sah Sehnsuchtm, Treue, Ehrlichkeit und Zärtlichkeit.
Es gab so vieles, was sie sah...doch unter all diesen Dingen...fehlte ihr der Blick auf die Liebe.
Hat sie die Liebe jemals gesehen?
Gehört? Gerochen? Geschmeckt?
...wusste sie, was Liebe war?
War es gut? War es böse?
War es groß oder klein?
Konnte es atmen, denken, fühlen?
Sie wusste nicht, was Liebe war...
War es eine Materie? War es Luft?
Sie machte sich auf die Suche. Sie wollte endlich die Liebe finden, sie hören? Sie fühlen? Sie sehen? Sie schmecken?
Liebe... was bist du?
Der Weg war gerade.
Unkompliziert...
Es warf hier und da Schatten...brachte hier und da Steine... aber der Weg veränderte sich nicht...er blieb Dergleiche.
Besessen davon, die Liebe zu finden...
Verloren in Gedanken und Fragen.
Ohne Ende, ohne Antworten.
Sie fing an zu vergessen...
das Glitzen, das Lachen, die Wärme, die Sonne, das Glück, die Barmherzigkeit, die Güte ...den Spaß, die Freude, die Begeisterung, die Hoffnung... was war Sehnsucht, Treue, Ehrlichkeit und Zärtlichkeit?
...es gab so vieles, was sie gesehen hatte...
Alles verloren...auf der verzweifelten Suche nach der Liebe.

Der Weg nahm sein Ende...das Mädchen sah, wie sich der Weg, den sie nun seit Jahren ging, auf einmal in Zwei teilte.
Sie machte den letzten Schritt auf das Ende ihres Weges zu ...was würde sie erwarten?...
Sie blickte in die eine Abzweigung...
sie sah....
das Glitzern, das Lachen, die Wärme, die Sonne, das Glück, die Barmherzigkeit, die Güte..sie sah den Spaß, die Freude, die Begeisterung, die Hoffnung... sie sah Sehnsucht, Treue, Ehrlichkeit und Zärtlichkeit...es gab so vieles, was sie sah.
Warum kam ihr das so bekannt, so vertraut vor?
Sie wollte sich in die Arme ihrer verlorenen Erinnerungen werfen.
Wollte wieder glücklich und geborgen leben.
Sehen, was sie kannte.
Vergessen, was ihr fremd war.
Doch dann blickte sie in die andere Richtung.

Das, was sie sah, kannte sie, hatte es aber noch nie bewertet.
Es war ein Mensch.
Alles, was sie kannte, wollte sie nun vergessen.
Das Mädchen schritt auf den Mensch zu.
Betrachtete ihn
Fühlte
Roch
Hörte
Schmeckte
Sah ihn atmen
Sah ihn denken
Sah ihn fühlen
Sah ihn leben

Sie hatte die Liebe gefunden