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2007-07-23 03:45
Kleiner Zwischenruf
Was in letzter Zeit Teil meines Lebens war (und immer ein Teil meines Herzens sein wird) hat heute sein Ende gefunden:

M. sagte von Anfang an, dass es zwischen uns nicht klappen kann.
Ich wollte das nicht so stehen lassen und hab versucht sie zumindest davon zu überzeugen, dass eine Beziehung eine Chance hätte.

M. hat mich immer gewarnt davor mich in sie zu verlieben und dass sie sich in mich verlieben könnte. Ich konnte/wollte das nicht glauben und spielte mit dem Feuer, das dann auf einmal entfacht war.

Bevor mir M. von dem Feuer, das ich bei ihr entfacht hatte, erzählen konnte, erstickte ich die Flamme, die sich nach langem Zögern und Vertrauensvorschuss gebildet hatte bei M., indem ich M. erzählte, dass ich nach Abstand und Überlegung zu der Meinung gekommen bin, dass es stimmt, was M. von Anfang an über eine Beziehung gesagt hat und ich nur Freundschaft bieten kann.

Eine Beziehung war aus meiner Sicht so nicht möglich, wie es momentan darauf zugelaufen ist. Ich habe mir selbst vorgemacht ich könnte damit umgehen und dadurch Gefühle geweckt und zugelassen, die so nicht hätten sein sollen. Diese Gefühle haben bei M. dann wiederum Reaktionen hervorgerufen die bei M. zu Gefühlen führten, die ich nicht erwidern kann/darf.

Geführt hat das Ganze wiedermal zu der Erkenntnis, dass ich keine Verantwortung übernehmen kann. Denn meine Entscheidung weiterzumachen ohne auf die Gefühle von M. zu achten, war verantwortungslos und egoistisch. Ich hätte entweder von vornherein zu meinen Prinzipien und Ansichten stehen müssen und hätte dann eingesehen, dass es zu nichts führt und hätte M. damit nicht verletzt.
Oder ich hätte nicht mitten auf dem Weg versuchen dürfen das Ruder rumzureißen, sondern ich hätte es durchziehen müssen auch mit der Konsequenz, dass die Beziehung vielleicht scheitern würde.

Es war egoistisch von mir zu denken, ich könnte durch eine Beziehung mit mir ihr Leben verändern/verbessern.
Es war egoistisch von mir daran zu denken, dass lieber ich M. "haben" sollte als sonst jemand anderes.
Es war egoistisch von mir Gefühle hervorzurufen mit denen ich noch nicht umgehen konnte um dieses Gefühl zu haben geliebt zu werden.

Ich habe Fehler gemacht und einem Menschen weh getan, der mir viel bedeutet.
Dass M. sich und nicht mir die Schuld dafür gibt macht die Sache nicht besser, da ich das nicht gestoppt habe, als ich die Chance dazu hatte.
Ich bin traurig und mich plagen Schuldgefühle, und das mit Recht.

Kommentare

02:38 25.07.2007

Erstmal Danke für deinen Kommentar zu meinem Eintrag. Es ist nicht so einfach zu erklären, warum ich die Gefühle nicht erwidern "kann / darf" .

Ich hab M. übers Internet kennengelernt und ich kann mich nicht richtig in sie verlieben solange ich sie nicht im Reallife kennengelernt hab. Deshalb kann ich ihre Gefühle nicht so ohne weiteres erwidern.

Ich "darf" die Gefühle eigentlich nicht erwidern, weil alles was ich mir bisher vorgestellt hab für eine Beziehung sie eigentlich nicht mitbringt bis auf einen Punkt und der ist, dass ich sehr gut mit ihr reden kann und das könnte ich eben auch mit ihr als normale Freundin. Aber diese Option ist nun verbaut und das macht mich sehr traurig.

Ich hoffe du verstehst jetzt mehr, was ich damit gemeint hab.

LG
derCarlos
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04:26 23.07.2007
Hmm... irgendwie kommen mir diese Gefühle bekannt vor. Auch wenn ich zugegebenermaßen ein wenig verwirrt bin, was deinen Eintrag angeht.
Warum glaubst du, dass du ihre Gefühle nicht erwidern kannst/darfst? Ich finde es schwierig, so etwas zu sagen. Können ist eine Sache, die man lernen kann, auch wenn so etwas mit vielen Rückschlägen verbunden sein kann. Und dürfen? Dazu fällt mir nur ein Satz ein: "All is fair in love and war." Dürfen ist etwas, das einem von der Gesellschaft vorgegeben wird. Oder den man sich selbst setzt, der aber letztendlich bei Gefühlen wenig zählt, weil sich Gefühle eh nie an das Dürfen halten.
Ich weiß, das klingt jetzt wahrscheinlich so, als wenn ich das jetzt einfach mal eben dahinsage, aber wie gesagt: Ich kenne diese Gefühle irgendwie. Und ich kann irgendwie auch nachvollziehen, dass du die Notbremse gezogen hast, bevor ihr in das (von dir vorhergesehene) Verderben gefahren wärt. Aber kannst du sicher sein, dass es so geendet wäre? In einer Sackgasse, aus der es kein Zurück gibt und die einen Scherbenhaufen hinterlässt?
Ich denke, man kann es nie wissen. Selbst wenn man glaubt, sich selbst zu kennen, so gibt es da immer noch eine zweite Komponente - die/den andere(n) - und das macht das ganze so unvorhersehbar.
Man weiß es nie...
LG
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2007-07-23 03:45