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2015-04-27 19:10
Kleine Kinder, kleine Sorgen...

...große Kinder, große Sorgen. Gilt das auch für Eltern, insbesondere für Mütter? Diese Frage beschäftigt mich den ganzen Tag, denn meine Mutter ist seit heute im Krankenhaus. Sie bekam auf einmal keine Luft mehr. Mein Vater hat nicht lange gefackelt und hat direkt den Krankenwagen gerufen. Meine Mutter wollte natürlich nicht, aber da war sie bei meinem Vater total verkehrt. Was hätte das gebracht? Nichts, außer daß sie sich vielleicht die Radieschen von unten hätte ansehen können. Der Notarzt konnte den Blutdruck gar nicht messen, weil der über 200 war. Jetzt sind die Werte so weit okay, aber was der Auslöser für die Atemnot war, weiß man noch nicht. Die Medikamente werden jetzt neu eingestellt und dann sieht man weiter. Mein Vater wartet noch ein paar Tage und versucht, einen Arzt zu erwischen. Was muß denn noch alles passieren, damit hier endlich Ruhe einkehrt? War die Aktion von Dezember 2014 nicht genug? Es sieht nicht danach aus. Natürlich mache ich mir Gedanken, aber es ist nicht so schlimm wie Anfang des Jahres. Das kommt vermutlich erst, wenn man mehr weiß. Wenn ich ehrlich bin, dann will ich das gar nicht wissen. Ich will, daß es meiner Mutter wieder gut geht und daß sie ganz schnell wieder nach Hause kommt. Als hätte ich nicht schon genug um die Ohren. Die Angst um den Job und jetzt die Sache mit meiner Mutter. Es geht echt nicht mehr schlimmer. Es kann sein, daß ich total daneben liege, aber es kommt mir im Moment so vor, als sind wir vom Pech verfolgt. Wir sind natürlich froh, wenn alles wieder gut ist und man einfach den Tag genießt, aber wenn man sich die aktuelle Situation so ansieht, dann habe ich den Glauben daran echt verloren. Was soll man auch sonst denken? Ich weiß es nicht.

Daß mir die Freude auf den Urlaub vergangen ist, versteht sich fast von selbst. In zwei Monaten kann sich so viel ändern, aber so wie ich momentan drauf bin, glaube ich nicht wirklich an Zufälle. Natürlich bekommt man den nötigen Abstand, wenn man was anderes sieht, aber es macht sich die Angst breit, daß im Urlaub Dinge passieren können, mit denen man gar nicht rechnet. Das muß nicht zwar nicht passieren, aber so was weiß man eben nicht vorher. Ich mache mich nur unnötig verrückt und das darf einfach nicht sein. Warum eigentlich nicht? Es ist doch nicht so tragisch, wenn ich einmal Schwäche zeige. Es ist vielleicht ganz hilfreich, wenn ich meinen Gefühlen freien Lauf lasse. Was ich mache, wenn ich schlafen gehe, geht niemanden was an. Ich will mir aber auch nicht immer einen Kopf machen, was mal sein wird, wenn meine Mutter gar nicht mehr nach Hause kommt. Was das angeht, habe ich ein total ungutes Gefühl. Das ist echt so eine blöde Situation, das kann sich keiner vorstellen. Ich habe gedacht, daß ich über der ganzen Sache stehe, aber dem ist nicht so. Mir laufen nämlich gerade ein paar Tränen. Es ist alles so ungerecht und gemein. Aber wem sage ich das? Mir würde es auch nicht besser gehen, wenn ich noch mehr schreibe. Ich merke nämlich, daß mir das alles auf den Geist geht, wenn mir noch mehr dazu einfällt. Auch wenn mir der Job ebenfalls auf die Nerven geht, bin ich über jede Abwechslung vor, die sich mir bietet. Da ist es mir egal, daß Ekel Alfred mit einem langen Gesicht durch die Gegen läuft. Das ist eine Sache, an die ich mich seit über sieben Jahren gewöhnt habe. Dinge gibts, die gibts nicht.

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2015-04-27 19:10