Das gilt sowohl für die Tatsache, daß das Wochenende so gut wie vorbei ist, als auch für den Umstand, daß mein Chef morgen wieder im Büro ist. Somit sind wir alle wieder da. Das gilt aber nur so lange, bis man zum gemeinsamen Kaffeetrinken aufbricht. Das wird ab morgen der Fall sein. Irgendwie ist es echt komisch: wenn mein Chef Urlaub hat, kommt der Kollege äußerst selten bis gar nicht ins Büro, aber ist sein Urlaub vorbei, kommt er regelmäßig ins Büro. Was mir ja egal ist, denn ich bin manchmal froh, wenn er für eine gewisse Zeit nicht da ist. Es kommt nämlich vor, daß er mir mit seiner Art einfach nur auf die Nerven geht. Wie gut, daß ich nicht die einzige bin, die so denkt. Meiner Kollegin geht es auch so. Bevor er zu seiner ersten Kaffeerunde aufbricht, darf er den Vorgang zuende bringen, den ich in dieser Woche angefangen habe. Warum die Sachen auf einmal auf seinem Schreibtisch liegen, ist mir selbst ein Rätsel. Da müssen die Papiere ja doch Füße bekommen haben. Es tut gut, gehässig zu sein. Ein wenig Schadensfreude hat noch niemanden geschadet. Was mich am meisten wundert, ist die Tatsache, daß es mir nichts ausmacht, daß das Wochenende vorbei ist. Was jetzt nicht heißen soll, daß es mir ab morgen leicht fällt, mein warmes Bett zu verlassen. Vor allem dann nicht, wenn man zwei Tage ausschlafen durfte. Auch wenn ich schon lange um 4.30 Uhr aufstehe, fällt es mir noch immer schwer, spritzig mein Bett zu verlassen. Was das angeht, freue ich mich echt auf die ganzen  Feiertage. So lange brauche ich aber nicht warten, denn Ende Februar habe ich das erste lange Wochenende. Eigentlich wollten wir genau an dem Wochenende zur Verwandtschaft fahren, aber es gibt ein kleines Schlafproblem. Normal gibt es bei der Übernachtung keine Probleme, aber in der Zeit sind unsere "Gastgeber" in den USA. Ich müßte gar nicht lang überlegen, ob man nun fährt oder nicht. Ich kann auch auf der Couch schlafen. Es wären ja nur zwei Nächte. Mal sehen, wie man sich entscheidet.