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2011-01-25 22:25
Katastrophen
sind gemeinhin unvorhersehbare Ereignisse, die den Menschen unvermittelt direkt beinträchtigen.

Nach Wikipedia:
Eine Katastrophe (altgriechisch καταστροφή, Komposition aus katá – „herab-“, „nieder-“ und stréphein „wenden“, also eigentlich „Wendung zum Niedergang“) ist ein folgenschweres unerwartetes Unglücksereignis.


In der heutigen Zeit hat sich die Definition geändert.
Da sind es Ereignisse, die publikumswirksam angetestet und bei Erfolg quotenwirksam ausgebaut werden, voraussehbar - und somit kalkulierbar – sind und für verschiedene Zwecke nutzbar scheinen.


Das jüngste Beispiel der Dioxinskandal, den es 1999 aus Belgien kommend schon einmal gab, und der jetzt beendet ist.

Das neu kreierte Krisenzentrum in NRW ist aufgelöst, wer Rammler ist – ups Remmel – weiß immer noch keiner wirklich, Aigner hat sich über die Runden gerettet und von der EU loben lassen, die Landwirtschaft dem Kollaps noch mal von der Schippe gesprungen und die Futtermittelindustrie froh, dass wieder Ruhe einkehrt.

Die Konsequenzen?
Man darf gespannt bleiben, denn die Standardreduzierung in der Überwachung fordert seinen Tribut.


Zwischendurch testete man ja schon mal an, ob sich der bei der letzten Katastrophe übereilt angeschaffte Schweinegrippeimpfstoff nicht noch an den Mann bringen ließe, indem man nur über die an diesem Grippevirus gestorbenen Personen berichtete.

Was aus den überflüssigen Impfstoffbeständen der Länder geworden ist, hat man ja nie erfahren.

Bei der Geflügelgrippe, war die Industrie ja noch gescheitert mit ihrem Gewinnstreben, obwohl da die Medienaufbereitung wesentlich perfekter war.
Ich schrieb damals dazu.


Man denke an
den Östrogenskandal, bei dem die Babys 10 Glas rindhaltige Nahrung hätte essen müssen,

den Skandal mit den Weichmachern, die aus der Plastikfolie in fetthaltige Lebensmittel übergehen und in die nach wie vor heute zB. die Käsestücke eingepackt werden in den Geschäften,

das Acrylamid, das aus hoch erhitzten Fetten entsteht.


Unvermittelt drängt sich mir die Erinnerung an das Lied „Skandal im Sperrbezirk“ auf.
Skandal um Rosi.
Jeder schreit mit.

Das schlimme ist, dass die Vertreter des Volkes auch mit schreien, in der Hoffnung, sich profilieren zu können, obwohl sie teilweise nachweislich von der Materie gar keinen blassen Schimmer und zudem heutzutage kein Rückrat mehr haben.

Wären sie wenigstens in der Lage, auf ihre Fachleute anstatt auf die Personalityberater zu hören, wären sie in der Lage, die Katastrophen als solche zu erkennen und sachorientiert zu reagieren, anstatt den Medien, die sie auch noch meinen nutzen zu können für ihre Zwecke, zu Kreuze zu kriechen.
Die merken ja teilweise nicht einmal, wie diese sie benutzen.


Aber kein noch so gewiefter Politiker scheint wohl davor gefeit zu sein, wie unlängst der Verteidigungsminister bewies.
Dazu vielleicht mal später noch etwas.

Und die nächste Katastrophe ist ja durch das heutige Urteil, einem Polizisten seine dem Volkswohl geopferte Freizeit zurückzuerstatten, schon vorprogrammiert.

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2011-01-25 22:25