In einer schrecklichen Beklemmung sitzen wir hier an der Grenze und lauern auf Nachrichten aus dem Westen! Abends hört man deutlich aus der Ferne Kanonendonner! Es ist ein unangenehmes Land, diese Rheinprovinz! Im Frieden verseucht  von den Umtrieben und Hetzereien der kath. Geistlichkeit, sodaß für Andersgläubige wirklich ein ruhiges Leben ausgeschlossen ist – im Krieg, durch die Lage an der Grenze allen Übeln der Zeit ausgesetzt und preisgegeben! Was haben wir nun schon durchgemacht seit 1. August! Vom Kriegsschauplatz kommen nur spärliche Nachrichten, im Westen sind nur kleinere Kämpfe gemeldet.-

Die Beschießung Antwerpens hat heute begonnen und man glaubt allgemein, daß es sich nicht lange halten kann, wenn unsere gr. „Brummer“, die 42 cm  Mörser ihre Arbeit beginnen! –