Ich glaube Monalila hat Recht, 

wenn mir etwas gefällt, schafft die Krankheit es, mir davor Angst zu machen. Wenn etwas 100 % nicht stimmt, macht die Krankheit daraus eine Komplettniederlage.wenn ich mich um etwas sorge, suggeriert die Krankheit, dass alles schiefgehen wird.

Das stimmt.

Heute morgen scheint es mir etwas besser zu gehen.

Ich glaube auch, weil Klaus mich in Ruhe lässt. Ich glaube, er merkt jetzt, dass er nichts tun kann.

Ich will ich sein, Fleisch essen, Auto fahren, faul sein, meine Iqos rauchen, abends ein Bier trinken.

Ich musste mit Klaus das verbergen oder mit schlechtem Gewissen tun.

Aber ich bin auch traurig wegen Klaus. Er war echt ein  guter Freund in der letzten Zeit.

Ich muss jetzt die Tage überstehen, bis ich endlich alles mit Henkel geregelt habe. Ich hoffe, das passiert schnell. Ich habe mich so gesträubt, wieder ins Krankenhaus zu gehen.

Aber ich glaube, es geht kein Weg daran vorbei.

Die Anwältin hat angerufen. Morgen um 12 h unterschreibe ich.

Ich fing aber danach an zu heulen an und musste doch eine Tavor nehmen.

Klaus schrieb nochmal, ich soll mich melden, wenn er helfen kann. Würde ihn freuen.

Doch ich schrieb zurück, er kann nicht helfen. Hatte schon Sorge, er steht gleich vor der Tür.

Das Kuscheln mit ihm war schön, doch das andere nicht so.