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2017-03-31 15:49
Heute

So sitze ich so da und versuche Ruhe zu finden. Ich habe früher vieles versucht. Vom autogenen Training, progressiver Muskelentspannung bis hinzu Laufen und schlussendlich sogar Yoga.

Heute fällt es mir einfach zu entspannen. Aber früher half einfach nichts. Den wahren Grund habe ich erst später heraus gefunden.

Es begann damals damit, dass ich gerade auf einem guten Weg war Karriere zu machen. Von einer gewöhnlichen aber fleißigen Bürokauffrau als CallAgent zur Sachbearbeiterin für Planung & Organisation, einer Expertenstelle. Hört sich bestimmt alles blendend an. Und es sollte noch mehr werden. Ich war ambitioniert. Ich wollte Führungskraft werden. Und dann von heute auf morgen ging gar nichts mehr. 

Was ist passiert?

Von heute auf morgen brannten mir die Augen. Es fühlte sich an wie wenn eine dauernde Wimper in den Augen oder wie geplatzte Äderchen.

Ich führte es darauf zurück, dass ich meine Brille jahrelang nicht trug. Ich war leicht kurzsichtig. So kramte ich sie wieder heraus. Doch es wurde nicht besser.

4 Monate vergingen. In dieser Zeit hatte ich 12 Kilo abgenommen. Ich schob es darauf dass ich 2 bis 3 x in der Woche laufen war. Ich konnte mir mehrere Nutellabrote schmieren und dennoch nahm ich ab. Der Stoffwechsel war viel zu gut.

Abends konnte ich mehrere Stunden nicht einschlafen, weil ich so einen hohen Puls hatte. Selbst mein Freund hörte mein Herzklopfen im Bett.

Ich kam dieTreppe nicht mehr hoch. Jede Stufe wurde mit Händen und Füßen gewaltsam erklungen.

Aber am schlimmsten war es vor den wichtigsten Leuten der Firma im Unternehmen zu zittern. Richtig zittern. Ich konnte keine Kaffeetasse mehr halten ohne, dass ich irgendwas verschlabberte. Also trank ich nichts mehr. Denn die Leute starrten mich so schon an. Sie dachten sich, mensch ist die nervös. Und dabei war ich es nicht. Eines Tages lief ich aus dem Meeting raus und weinte, weil das Zittern nicht mehr aufhörte.

Der Blick der anderen versicherte mir zusehends, dass ich nicht für die Stelle geeignet sei. Obwohl ich es sicherlich war, aber der Körper nicht mehr mitspielen wollte.

Ich war so schon verunsichert mit mir und dann begann die Qual durch meine Kollegen und meinen Vorgesetzten hinter meinem Rücken. Bis zu dem Tag als die Qual ihren Höhepunkt erreichte. Mein Vorgesetzter knallte mir über Wochen lang gesammelte Beschwerden von Kollegen auf den Tisch. Und ohne mit mir daran arbeiten zu wollen, schrie er mich wie eine Furie an und erklärte mir, dass er dafür sorgen würde, dass ich nie wieder in seiner Abteilung arbeiten würde. 

Ich erlitt einen Nervenzusammenbruch. Und selbst da war keiner für mich da von den Kollegen.

Ich hatte mich krank gemeldet. Nach zwei Wochen entschloss ich mich (auch heute nie wieder zurück in dieses Unternehmen zu fahren.

Und es war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.

Was passierte dann?

In meinem Leben schlug ich das Kapitel Gesundheit auf.

Nach 6 Wochen bei diversen Ärzten - beim Psychologen, beim Neurologen und dort viel vertaner Zeit brachte mich eine Verwandte auf das Thema Schilddrüse.

...

 

 

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2017-03-31 15:49