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2017-08-17 20:25
Guter Rat ist teuer

Die ersten vier Tage nach dem Urlaub sind vorbei, aber nach den vier Tagen komme ich zu der Erkenntnis, daß ich wieder in alte Muster falle. Ich gehe zwar mit einem angenehmen Gefühl ins Büro, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß ich so schwer aus dem Bett komme. Wie so oft kann ich nach den freien Tagen schlecht einschlafen, was dazu führt, daß ich mich total gerädert fühle. Und genau das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Dabei müßte ich mich doch schon längst daran gewöhnt haben, so früh aufzustehen. Aber wie das nun mal so ist, kommt eh immer alles ganz anders. Eigentlich kann mir das egal sein, denn bald ist Wochenende und dann kann ich machen, worauf ich Lust habe. Meine Pläne fürs Wochenende? Erstmal werde ich ausschlafen und am Samstag werde ich nach langer Zeit mal wieder zum Sport gehen. Auch wenn ich es anfangs nicht zugeben wollte, komme ich heute zu der Erkenntnis, daß mir der Sport in den letzten Wochen gefehlt hat. Wir sind im Urlaub zwar auch gelaufen, aber es war schon mal mehr. Mit anderen Worten hole ich jetzt das nach, was mir im Urlaub durch die Lappen gegangen ist. Immerhin muß man fit sein, wenn es im Oktober für ein paar Tage weg geht. Dabei weiß ich nicht, ob wir diesen Gedanken in die Tat umsetzen können, denn ich muß noch einen Termin in der Tagesklinik vereinbaren. Wenn der Termin nämlich ungünstig fällt, kann ich das bißchen Abwechslung vergessen. Ich kann mir sonst anhören, daß die Gesundheit wichtiger ist als der Urlaub. Was in gewisser Art und Weise ja auch stimmt, aber man wird erst dann so richtig gesund, wenn man ein wenig abschalten kann. Wobei ich jetzt nicht behaupten kann, daß ich mich im Sommerurlaub so wahnsinnig erholt habe. Oder ich bilde mir das nur ein, ich habe keine Ahnung.

Die ersten Tage waren bis jetzt okay. Es ist momentan wenig zu tun, was aber daran liegt, daß noch viele Kollegen Urlaub haben. Heute hat ein Kollege gemeint, daß es in der nächsten Woche viel zu tun gibt. Was mir egal ist, weil Herr D. ab Montag wieder da ist. Er kann sich um Spanien kümmern und die Sachen machen, die mein Chef nicht machen will. Wenn es mehr nicht ist. Er kann es aber auch nicht sein lassen: er mußte sich beschweren, daß er alleine ist und er nicht weiß, wo ihm der Kopf steht. Was hat er denn großartig zu tun? Es kommt doch kaum was. Hat er sich schon mal gefragt, warum das so ist? Ich weiß die Antwort: weil die Leute Urlaub haben oder krank sind. Und wenn doch was kommt, mache ich einen Teil davon. Aber das langt ihm nicht, er muß sich bei den Leuten ausheulen. Ich kann es nicht mehr hören. Diese Sachen kann ich zu Hause nicht erzählen. Dann kommt der Spruch, daß ich doch Verständnis haben muß. Verständnis für was? Wenn ich das wüßte, wäre ich schlauer. Daß er letzte Woche ausgeflippt ist, kann man vielleicht noch verstehen, aber selbst das fällt mir schwer. Was man nicht schafft, bleibt eben liegen. Ich weiß nicht, wo da das Problem ist. Ich kann mir auch Fransen an den Mund reden, irgendwann muß ich einsehen, daß es sinnlos ist, wenn ich der Familie davon erzähle. Ich denke mir meinen Teil und werde diese Gedanken an anderer Stelle los. Wenn es mehr nicht ist, ist alles ganz einfach.

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2017-08-17 20:25