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2008-04-20 17:49
gehen wir doch Tauben vergiften
Mitten auf einer Verkehrsinsel in der Friedrichsstraße will ich eine kurze Pause machen und meine beide Splitterbrötchen essen. Und da passiert etwas, was ich bisher noch nie erlebte. Es kommt doch tatsächlich eine Taube angeflogen und stiebitzt mir mein Brötchen aus der Hand. Ich habe mich natürlich ganz schön erschrocken. Kurz darauf kommen bereits sämtliche Blutsverwandte der Spatzen sowie zahlreiche Tauben-Freundschaften und genehmigen sich zu meinen Füßen meine leckeres Splitterbrötchen.

Das ist doch wirkich unerhört. Und es ist doch wirklich erstaunlich, dass diese fliegenden Ratten nicht mal mehr einen Mindestmaß an Respekt vor der Gattung Mensch haben. Außerdem hatte ich Hunger und war eigentlich nicht gewillt mit Tieren zu teilen, die ich nicht direkt als meine Freunde bezeichnen würde. Da steigen unwillkürlich Mordgelüste in mir auf. Wie könnte ich diese rotzfrechen Tauben nur killen?

Mir fällt ein Lied des österreichischen Satirikers Georg Kreislers ein, der für seinen schwarzen Humor bekannt ist und der ein phantastisches Liedchen zum Thema schrieb: Tauben vergiften im Park.

"Schatz, bring das Arsen geschwind her, das tut sich am besten bewähren. Erst verjagen wir die Spatzen, denn die tun einem alles verpatzen. Der Spatz frisst das Gift auf Nu und die arme taube schaut zu. Schatz, komm lass uns Tauben vergiften im Park."

Das spiegelt ungefähr meinen Gefühlshaushalt wieder, wie ich da so splitterbrötchenberaubt wieder auf mein Fahrrad steige. Ist doch wirklich eine Unverschämtheit. Jetzt übernehmen wohl schon die Vögel die Macht in der Berlin. Eine grausame Vorstellung.

Da fällt mir ein, letzten Sommer ist mir, als ich gerade im hohen Tempo eine Kurve mit dem Fahrrad fuhr, eine Taube ins Gesicht geflogen. Ich habe einen sicherlich sehenswerten Abgang über mein Fahrrad hingelegt, bin auf das Kopfsteinpflaster gefallen. Als ich wieder von der Straße aufstand, war ich wirklich übersät mit grünen und blauen Flecken am Bein, am Knie und am Rücken. Aber Gott sei Dank war nichts gebrochen. Aber insbesondere das Knie tat verflucht weh. Alle Tierfreunde mögen mir also verzeihen, wenn ich auf Tauben irgendwie nicht so gut zu sprechen bin.

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Kommentare


unbekannt
14:13 23.04.2008
den tauben mangelt es an respekt vor dem menschen? ich denke, es ist eher umgekehrt....

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14:14 21.04.2008
ich hasse hasse hasseeeeeeeee tauben.
aber die vorstellung, wie du auf radl eine von den viechern ins gesicht bekommst, bringt mich zum grinsen, sorry, obwohl´s sicherlich mordsgefährlich war.
kleiner tipp, solltest du mal ein nest finden, nimm die eier und schüttel sie, dann schlüpfen die biester nicht ^^
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00:01 21.04.2008
Lieber dusk, gegen die Spatzen regt sich nicht mein Groll, sondern gegen die ekligen Tauben. In Italien gelten Spatzen ja als Delikatese und werden mit großen Netzen gefangen.

Und nun zu deiner Frage: ein Splitterbrötchen besteht ähnlich wie ein Croissant aus mehreren Lagen Teig. und Fettschichten, was dem geschmackliche Ergebnis sehr zu nutze ist. Im Gegensatz zum Croissant ist es jedoch ein Brötchen.
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19:19 20.04.2008
...übrigesn werden Spatzen immer weniger und gelten, soweit ich weiß, bereits als schützenswert.
Und was ist eigentlich ein Splitterbrötchen???
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2008-04-20 17:49