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2016-01-30 07:46
Fr. 29. Jan. 2016
Im Moment ist es auf der Arbeit alles andere als leicht. Ich meine jetzt nicht die Arbeit an sich, sondern das Seelische drum herum.

Durch den "Wegfall" meiner Kollegin, also weil sie in Rente gegangen ist, müssen ein paar Aufgaben umverteilt, "umstrukturiert" werden, wie das bei uns heißt.

Das ist jedoch noch so ziemlich in der Schwebe. Ein paar Überlegungen, wer zukünftig für was genau zuständig ist, wurden zwar schon gemacht, aber bisher noch keine genauen, endgültigen Festlegungen.

Wenn ich jetzt sagen würde, dass mich das ganze seelisch völlig kalt lässt, das wäre dann glatt gelogen. Ich habe allerdings halt so meine festen Bereiche (unter anderem halt auch die Buchhaltung, die Formularbearbeitung usw.), um die ich mich regelmäßig und intensiv kümmere, so dass ich bei dieser Umstrukturierung mit keinen so großen Änderungen rechne, aber was im Detail auf mich zukommt, das weiß ich natürlich noch nicht.

Im Grunde betrifft diese Änderung jeden von uns. Teils mehr, teils weniger. Jeder Arbeitsbereich, so ziemlich jeder Mitarbeiter ist irgendwie davon betroffen.

Ja, und diesbezüglich ist die "Stille Post" im Moment super heftig.

Ich meine jetzt dieses Spiel aus der Kindheit. Einer überlegt sich einen Satz und flüstert ihn an seinen Nachbarn weiter. Dieser flüstert wiederum das an seinen nächsten Nachbarn weiter, was er aus dem Satz gerade verstanden hat. In den seltensten Fällen kam zum Schluss sinngemäß das Richtige heraus. In den meisten Fällen wurden daraus völlig neue Sätze, mit einem völlig anderen Inhalt gemacht.

Ja, und so ist es jetzt bei uns zur Zeit auf der Arbeit. Hin und wieder sickern halt immer mal wieder Sachen durch, wie sich die einzelnen Arbeitsbereiche zukünftig ändern sollen, wie sich die einzelnen Aufgabenbereiche verändern sollen, welche Umstrukturierungen in etwa geplant sind. Wie gesagt, es ist bisher alles noch in der Schwebe, muss sowohl von unseren Chefs als auch mit dem Betriebsrat noch offiziell abgesprochen werden (der Betriebsrat muss bei solchen Umstrukturierungen immer verbindlich zustimmen). Abgesehen davon, dass dabei natürlich auch die Eignungen der einzelnen Mitarbeiter berücksichtigt werden müssen. Einer kann die eine Aufgabe besser, der andere ist bei der anderen Aufgabe halt besser.

Ich hatte auch schon Aufgaben, bei denen ich völlig versagt habe. Mit einem Aufgabe, mit einem Computerprogramm kam ich absolut nicht klar. Auch eine Schulung brachte mir nichts. Damit war ich absolut überfordert. Nach viel Ärger und auch vielen Tränen wurde ich davon schließlich komplett abgezogen und bekam dafür völlig andere Aufgaben, die ich jetzt halt voll und ganz im Griff habe (z. B. die ganzen Diktate/Briefe schreiben, Buchhaltung, also die Kontierung der Rechnungen usw.). Ja, jeder hat halt andere Stärken und Schwächen (mehrere meiner Kolleginnen kommen mit diesem Computerprogramm sehr gut klar, haben damit keinerlei Schwierigkeiten).

Ja, und diesbezüglich ist die "Stille Post" bei uns jetzt halt vom Feinsten. Hin und wieder fällt halt mal ein Kommentar, was eventuell geplant ist, wohin die Überlegungen bezüglich der zukünftigen Verteilung der Aufgaben gehen. Manche dieser Kommentare sind sicherlich positiv gemeint, um einen für seine zukünftigen Bereiche Mut zu machen, keiner wird dadurch "arbeitslos", es wird alles nur möglichst gerecht umverteilt.

Ja, aber bei dieser "Stillen Post" denkt sich dann halt jeder seinen Teil, interpretiert das dazu, was in seinen Gedanken mit zu diesem Bereich gehört (dichtet zum Teil dann auch viel mehr dazu) und erzählt diese Version dann den Anderen weiter.

Die Gerüchteküche brodelt dadurch heftig (auch nach dem Motto "Wer wird gekündigt bzw. wer wird umgesetzt und findet seinen Arbeitsplatz demnächst auf dem Mond wieder", wobei das jetzt natürlich extra übertrieben dargestellt ist) und bringt eine unwahrscheinliche Aufregung in den Arbeitsalltag.

Manche kommen damit besser zurecht, ignorieren es und warten erstmal ab (ich versuche auch, es auf mich zukommen zu lassen, bin deswegen zwar auch etwas nervös, mache mich deswegen aber nicht "bekloppt", wie gesagt, meine Hauptaufgaben wie die Buchhaltung und auch die Formularbearbeitung, die habe ich ja eh), aber andere machen sich deswegen so richtig "bekloppt", sind total durch den Wind und ihnen kommen, sobald die "Stille Post" (also die nächsten Gerüchte) mal wieder aufkommt vor Angst und Aufregung vor der Zukunft direkt die Tränen.

Ja, aber durch diese ganzen Gespräche, durch diese ganze Unruhe, die durch diese Unsicherheit (wer macht demnächst was) entsteht, ist die Arbeit im Moment nicht so einfach, ist der Arbeitsalltag zum Teil seelisch sehr aufgewühlt (so eine Situation hat es heute morgen halt auch mal wieder gegeben).

Ich bin stolz, dass ich am Freitag morgen endlich mal wieder gut und pünktlich in die Gänge gekommen bin. Mein Freund hat (wegen der Aufregung mit der Verischerung) kaum geschlafen, war schon vor mir wach (er hatte frei). Als mein Wecker ging, da hat er mich sofort so intensiv in ein Gespräch (bezüglich Versicherung, Auto usw.) verwickelt, so dass ich dann sofort hellwach gewesen bin. Er hat mich dann noch zum Bahnhof gefahren. Nach dem Motto, viele Wege führen nach Rom, sind wir mal eine andere Strecke gefahren, waren schon nach rund 8 Minuten am Bahnhof (sonst mit Ampeln und Abbiegen mit viel Gegenverkehr etwa 15 bis 20 Minuten). Ich war dann schon um Punkt 8 Uhr im Büro, so dass ich letztendlich 1 3/4 Stunden Plus gemacht habe, also so viel von meinen Minusstunden abgebaut habe. Darüber habe ich mich wirklich gefreut.

Das Gespräch meines Freundes bei der Versicherung ist ruhig verlaufen. Er hatte den Brief so verstanden, dass er sich selber in spätestens zwei Wochen beim Gericht melden soll, dort die 1.000 Euro bezahlen soll (damit wäre alles ersparte mit einem Schlag weg gewesen).

Nein, dafür sind wir ja versichert. Wenn sich die Summe auf z. B. 10.000 Euro belaufen würde, dann müssten wir ja einen Kredit aufnehmen. Nein, wie gesagt, dafür ist man ja schließlich versichert. Die Rechtsabteilung der Versicherung hat diese Unterlagen bereits, die kümmern sich bereits darum. Wir sollen gar nichts machen. Wenn alles geklärt ist bekommen wir Bescheid und müssen dann halt 100 Euro Selbstbeteiligung zahlen.

Auf der Arbeit fand ich es noch schön, als ich mit einer Kollegin gesprochen habe, die dort (an der Ostsee) auch schon im Urlaub war. Sie hat mir dafür auch schon mehrere gute Ausflugtipps gegeben. Über dieses Gespräch habe ich mich sehr gefreut, das ist sehr positiv verlaufen.

Abends gab es dann frisches Hühnerfrikassee mit Reis zum Essen. Das Hühnerfrikassee hat mein Freund tagsüber halt frisch gemacht, mit frischem Hühnchen, Möhren usw. Das war total lecker.

Den Abend habe ich dann nur noch bequem mit Fernsehen gucken auf der Couch verbracht.

Was den Sport betrifft, da gibt es zwei Faktoren, die mich immer wieder motivieren. Ich sage mal so, die positiven und negativen "Vorbilder".

Zum einen halt die negativen Vorbilder. Gerade am Bahnhof sehe ich immer wieder viele dicke Menschen. Manche haben so einen dicken Po, dass ich mich frage, wie sie durch schmale Türen eigentlich durchpassen. Dann denke ich mir immer, dass sie ganz bestimmt nicht regelmäßig Fahrradfahren bzw. so ein Sportprogamm (wie ich) durchziehen. Dann hätten sie ein paar Pfund weniger. Ja, und das ist für mich dann halt auch immer Anreiz. So (so dick) möchte ich niemals aussehen, dann ziehe ich lieber regelmäßig mein Sportprogramm durch, das mir ja auch Spaß macht (ganz abgesehen von den Erfolgen dabei, über die ich mich immer wieder so richtig freue).

Ja, und dann halt auch die positiven Vorbilder. Ich sehe mir solche sportlichen Sachen (Fotos und Videos) im Internet immer wieder an (so wie letzte Tage das Foto von der Sportlerin, die den Unterarmstütz auf dem großen Ball gemacht hat). Ja, und bei einigen Übungen, die wir beim Training auch schon gemacht haben, da denke ich mir dann halt, das müsste ich doch eigentlich auch können, das müsste ich mit ein bisschen trainieren eigentlich doch auch schaffen.

Ja, und mit diesem Denken habe ich inzwischen auch schon einige Erfolge geschafft. Zum Beispiel das Laufen bei der Brücke (und das Bein dabei strecken). Das haben wir bei der Krankengymnastik 2010 in der Reha täglich gemacht. Damals konnte ich mich bei der Brücke noch nicht oben halten, das Bein höchstens mal eine Sekunde anheben (bevor ich wieder zusammen geklappt bin). Alle Anderen in der Gruppe konnten das (das Bein ein paar Sekunden gestreckt halten). Das war für mich ein Ansporn. Daran habe ich dann einige Monate trainiert, bis ich es dann endlich konnte. Und damit ich es nicht wieder "verlerne" (die Muskelkraft wieder nachlässt) bzw. auch weil ich stolz darüber bin, dass ich es inzwischen auch kann, ist das ein fester Bestandteil meines Trainingsplanes geworden.

Ja, und so gibt es noch einige weitere Beispiele an Fotos bzw. auch Situationen (auch im Fernsehen), bei denen ich Leistungen gehen habe, die ich im Laufe der Zeit auch gerne schaffen möchte, die ich nach und nach immer wieder trainiere (dazu gehören auch die Unterarmstütze, die richtigen Liegestütze, die seitlichen Stütze, bei denen ich seit kurzem ja kleine Erfolge habe, Crunches und Sit-ups usw.).

So, das war es erstmal wieder. Heute (am Samstag) wollen wir erstmal Einkaufen fahren. Ich will mir auf jeden Fall einen neuen MP3-Player kaufen. Ansonsten haben wir noch ein paar kleinere Einkäufe sowie den normalen Wocheneinkauf eingeplant.

Für Nachmittags/Abends plane ich auf jeden Fall meinen Sport ein und abgesehen davon ist wieder mein "Diät"-Tag, also keine Kohlenhydrate und abends gibt es Fisch und Gemüse.

Meiner Blase (an der Lippe) geht es von Tag zu Tag besser. Sie platzt weiterhin immer mal wieder auf, ist aber dennoch schon viel kleiner geworden.

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2016-01-30 07:46