So kann man sich fühlen, wenn das Wochenende schon wieder vorbei ist. Und obwohl es auf der Arbeit im Exportbereich relativ ruhig ist, habe ich so gar keine Lust, ab morgen wieder ins Büro zu gehen. Richtig schlimm wird es, wenn ich in den nächsten Tagen immer ein wenig länger bleiben muß, weil ich am Freitag früher gehen will. Das wird richtig hart, aber da muß ich wohl oder übel durch. Eine andere Wahl habe ich eh nicht. Dafür könnte ich gerade im Strahl kotzen. Ich wollte mir zum Abendessen ein paar Cornflakes gönnen und erfahre so ganz nebenbei, daß mein Vater die geschlossene Packung in den Müll geschmissen hat. Die Begründung war geil: die Packung stand ja schon ein halbes Jahr, von daher waren die nicht mehr gut. Die offene Packung war genau so alt und davon bin ich auch nicht gestorben. Daß im Schrank ein Früchtemüsli liegt, das über vier Jahre abgelaufen ist, tut nichts zur Sache. Wenn es da eine Logik gibt, dann verstehe ich das nicht. Ich könnte ja ein Brot essen. Das könnte ich in der Tat, aber ich wollte nun mal Cornflakes. Was soll man dazu noch sagen? Nichts, denn mir fehlen die Worte. Irgendwie erinnert mich das an die Sache mit den Batterien. Nur weil eine Tüte mit Batterien auf meinem Schreibtisch lagen, war das für mein Vater ein Zeichen, daß er die Batterien einfach so entsorgt. Ich will ja nicht päpstlicher sein als der Papst, aber man hätte ja mal was sagen können. Hat man ja, nur ein wenig spät. Der Vorfall hat mir mal wieder deutlich gemachtt, daß es angebracht ist, den Mund zu halten, auch wenn mich das wahnsinnig ärgert. Das bringt mich an der Stelle auch nicht weiter. Es nutzt aber nichts, wenn ich die nächsten vier Wochen schmolle. Ich möchte mir nicht wieder vorwerfen lassen, daß ich schlechte Laune habe. So ein Spielverderber bin ich dann doch nicht. Obwohl es ja auch schön sein kann, wenn man zum Spielverderber motiert. Doch es sieht so aus, daß ich selbst das nicht auf die Reihe kriege. Man kann ja nicht alles haben, wie ich finde.