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2019-04-05 19:05
Einer trage des anderen Last

Jetzt haben wir alles hinter uns. Es geht darum, daß wir nun zur Ruhe kommen, alles seinen gewohnten Gang geht und der Schmerz irgendwann vorbei ist. Es gibt garantiert noch Tage, an denen die Traurigkeit immer noch präsent ist und die Tränen ohne Ende fließen. So wie momentan bei mir. Dabei will ich das gar nicht mehr. Ich will, daß es endlich aufhört. Das ist gar nicht mal so einfach. Vielleicht ist das auch ganz gut so, daß ich das nicht einfach abstellen kann. Dafür hatte ich meine Mutter viel zu gern. Gut, meine Mutter hat in letzter Zeit extrem geistig abgebaut, aber sie war da. Auf der anderen Seite bin ich froh, daß sie meinen Vater und mich noch erkannt hat. Irgendwann hätte das auch böse enden können. Auch wenn es mir im Moment nicht wirklich hilft, ist es schon ein kleiner Trost, daß ihr viel erspart geblieben ist. Das gilt auch für meinen Vater und mich. Es gibt mal Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht ändern können. Und wenn ich ab Montag wieder arbeiten gehe, habe ich überhaupt keine Gelegenheit, immer noch weiter zu grübeln. Die Trauerfeier war okay. Die Pastorin hat gut gepredigt, auch wenn es zwei Dinge gab, die nicht so ganz stimmten. Eigentlich ist das auch egal. Es sind mehr Leute gekommen, als wir vermutet haben. Das hat sich echt schnell rum gesprochen. Irgendwie bleibt das auch nicht aus. Es war gar nicht so verkehrt, daß R., B. und H. G. erst heute nach Hause gefahren sind. So konnten wir noch quatschen und das war die Hauptsache.

Kommentare

04:47 07.04.2019
Reden „danach“ ist sehr hilfreich
Good luck!
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2019-04-05 19:05