...auf den Job bekommt man erst dann, wenn Corana der Meinung war, sich bei uns einnisten zu müssen, wenn man eine Woche außer Gefecht gesetzt war und man die Wohnung nicht verlassen durfte. Es war nicht das erste Mal, daß ich krank war, aber es war wirklich das erste Mal, daß ich mich während der Krankheit tierisch gelangweilt habe. Für mich war es schon ein absoutes Highlight, vor die Tür zu können. Aber jetzt habe ich den ganzen Mist überstanden und das ist auch gut so. Doch auf der anderen Seite wird mir schon ein wenig komisch, wenn ich daran denke, die ganzen Mails zu lesen, die sich in der einen Woche im Büro angestaut haben. Und ich muß nicht nur meine Mails lesen, sondern auch die von meiner Kollegin. Und bis ich damit durch bin, geht schon ein wenig Zeit drauf. Ich könnte die Mails von S. natürlich ignorieren, weil sie am Dienstag wieder verfügbar ist, aber dann hätte ich ein schlechtes Gewissen. Mal sehen, wie ich morgen so drauf bin. Aber irgendwie muß man ja anfangen. Wobei ich mich in den letzten Tagen vor dem Urlaub nicht mehr so stressen will. In den nächsten Tagen habe ich echt genug zu tun.  Ich war dann mal heute so frei und habe ein paar T-Shirts gebügelt, die ich mit nehmen will. Die gebügelten Shirts hängen nun fein säuberlich am Schrank, die Hosen liegen auf dem Bett. Ich bin gespannt, wie lange sie da noch liegen, denn wenn mein Vater gut drauf ist, räumt er alles weg, was ihn so unter die Finger kommt. Mein Testergebnis vom 19.05. hat er auch entsorgt. Kann man ja mal machen. Was er vehement abstreitet, aber so ein Blatt Papier entsorgt sich nicht von selbst. Schwamm drüber, denn jetzt kräht da kein Hahn mehr nach. Es sei denn, am kommenden Mittwoch kommt jemand vom Gesundheitsamt vorbei. Was ich an der Stelle zwar nicht glaube, aber man hat auch schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.