Solche Gedanken sollte man eigentlich haben, wenn man bei Aldi an der Kasse steht. Irgendwie ging es nicht weiter, weil zwei Damen es scheinbar nicht eilig hatten, die Ware von der Kasse in den Wagen zu räumen. Es war ja auch wichtig, sich über Hausärzte und Krankenhäuser auszulassen. Wenn man Spaß daran hat, warum nicht. Das war ja noch nicht mal ein Drama. Viel schlimmer fand ich den Typen, der hinter uns an der Kasse stand. Der war scheinbar schon genervt, weil er nicht wußte, an welche Kasse er nun sollte. Deswegen kann man auch nicht die gekaufte Ware aufs Band legen. Es reicht, wenn man den Einkaufskorb auf Band stellt. Und jetzt kommt die Krönung des Tages: der Typ besitzt die Frechheit und mault mich an, daß ich doch mal einen Schritt weiter gehen soll. Wie soll das gehen, wenn mein Vater vor mir steht und der auch nicht weiter kann, weil die beiden Damen nicht in die Gänge kommen?. Ich habe ihn gefragt, wie das gehen soll, ohne der Person vor mir den Wagen in die Hacken zu fahren. Am Ende habe ich noch eine Klage am Hals, aber nun gut. Ich soll doch mal nach denken. Sagt der, der zu blöd ist, seine Ware aufs Band zu legen. Der Typ hätte auch einfach die Klappe halten können, aber das hatte der Vollpfosten ja nicht nötig. Er hatte immer weiter rum gemeckert. Ich hätte natürlich auch den Mund halten können, aber ich muß mir so ein dummes Gesülze echt nicht anhören. Ich meinte, es sei doch jetzt gut und er soll einfach den Mund halten. Das sieht er nicht ein, er muß sich von mir nicht sagen lassen, was er zu tun hat. Aber ich muß mir von diseem Hohlroller anhören, daß ich einen Schritt weiter gehen soll, obwohl das nicht ging. Was hätte er sich denn gewünscht? Daß ich ihm einen runter hole? Ist doch wahr. Der Typ kann sich nur wünschen, daß ich ihn nicht noch mal bei Aldi sehe. Ansonsten muß er damit rechnen, daß ich ihm den Wagen in die Hacken fahre. Er hätte ja nachdenken und einen Schritt vorgehen können. Es gibt nun mal so Leute, die nicht die hellste Kerze auf der Torte sind. Das ist eine Sache, aber wenn dann noch dazu kommt, daß genau diese Leute dumm wie Bohnenstroh sind und den IQ von einem Toastbrot haben, sollten sich die Leute vielleicht mal Gedanken darüber machen, ob es nicht besser wäre, sich lebendig beerdigen zu lassen.

Nicht nur im Geschäft sondern auch auf der Arbeit drehen die Leute am Rad. Was das angeht, hasse ich Weihnachten. Daß jeder seine Sachen noch raus haben will, kann man ja noch verstehen, aber es muß doch irgendwann auch mal gut sein. Spätestens da hört die Besinnlichkeit für mich auf. Da ist es ein schwacher Trost, daß wir in diesem Jahr keine Geschenke verschicken müssen. Zumindestens wollen wir am letzten Arbeitstag zusammen frühstücken. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann wir in dieser Runde zusammen gesessen haben. Das muß ja noch vor Corona gewesen sein. C. findet die Idee gut, aber wenn jemand kommt, der noch dringend was verschickt haben will, dann müssen wir das halt  nach hinten verschieben. Auch hier denke ich mir, daß es doch mal reicht. Viele haben schon Urlaub und die, die noch da sind, liegen am letzten Arbeitstag garantiert ohnmächtig unter den Schreibtisch. Aber so ist das halt, wenn man es allen recht machen will: gibt man den Leuten den kleinen Finger, nehmen sie direkt den ganzen Arm. So was wird sich eben nie ändern. Im nächsten Jahr, in zwei Jahren nicht und auch in fünf Jahren wird das noch ein Thema sein. Ich für meinen Teil bin einfach nur froh, daß die kommende Woche für mich aus vier Arbeitstagen besteht. Ich hätte es nie für möglich gehalten, daß ich über den Kontrolltermin im Krankenhaus einfach nur froh bin. Dumm nur, daß der Tag dann so schnell vorbei ist. Na ja, was soll der Geiz. Ich habe es bis zum heutigen Tag geschafft, da kriege ich den Rest doch wohl auch noch hin. Das wäre doch gelacht.