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2015-04-29 01:52
Dienstag, 28. April 2015

Am Dienstag fand ich es schön,

- dass ich morgens wieder (wie auch am Montag) zum Bahnhof gelaufen bin (die Straßenbahn ignoriert habe). Am Montag bin ich (so wie meistens) 30 Minuten gelaufen, am Dienstag etwas schneller (25 Minuten). 

Ich bin immer schon gerne gelaufen. Meine Oma (die Mutter meiner Mutter), zu der ich eine sehr enge Bindung hatte und wo ich auch (als meine Mutter krank war) monatelang gewohnt habe, wohnte 3 Haltestellen (mit der Straßenbahn) von uns entfernt. Meistens sind wir mit dem Auto zu ihr gefahren (wenn mein Vater dabei ist, er liebte zwar das Wandern im Urlaub und auch den Waldlauf, aber im Alltag machte er ansonsten alles mit dem Auto), aber ich bin auch sehr häufig gelaufen. Bei schlechtem Wetter zogen wir (am Automaten) eben schnell eine Fahrkarte (damals noch 1 DM für 3 Haltestellen, also für eine Kurzstrecke), aber auch mit meiner Mutter zusammen bin ich diese Strecke sehr oft gelaufen. Als ich bei meiner Oma gewohnt habe, da musste ich von dort aus ja auch zur Schule gehen. Von zu Hause aus waren es etwa 10 Minuten, von ihr aus etwa 30 Minuten. Anfangs fuhr ich ein paar Mal mit der Straßenbahn, aber dann habe ich mich daran gewöhnt, diese Strecke (Hin- und Rückweg) täglich zu laufen (ich wohnte, als meine Mutter krank war und ins Krankenhaus und zur Kur musste, mehrere Monate bei ihr). Ich lernte dann mehrere Kinder dort in den Nachbarhäusern kennen (die auch auf meiner Schule waren) und schließlich hatten wir dann einen Treffpunkt und liefen diese Strecke dann täglich zusammen. Dadurch kam mir dieser Weg dann noch viel kürzer vor. 

- dass ich mein Armkettchen direkt wieder gefunden habe. 

Vor mehreren Jahren hat mein Freund mir zu unserem "Jahrestag" (also am 1. Februar) einen Gutschein vom Juwelier geschenkt. Dafür habe ich mir ein schönes Armkettchen in Gold und Silber geholt. Das wurde zu meinem "Talisman", außer beim Haushalt und beim Sport habe ich es seitdem täglich um. Heute morgen lief ich hier im Haus die Treppe runter (nahm nicht den Aufzug). Plötzlich merkte ich am Handgelenk ein "kribbeln". Dann sah ich, dass mein Kettchen weg war. Ich lief sofort ein paar Schritte zurück und suchte es. Ich habe es dann auch schnell gefunden (ein Stückchen hinter mir), worüber ich total erleichtert war. Der Verschluss ist kaputt, ausgeleiert, lässt sich nicht mehr schließen. Das werde ich in Kürze auf jeden Fall reparieren lassen. Aber in dem Moment war ich echt glücklich, dass ich es hier im Hausflur verloren hatte. Wenn es unterwegs oder im Zug passiert wäre, wer weiß, ob ich es dann sofort bemerkt bzw. es auch so schnell wieder gefunden hätte. 

- als ich die Geburtstagsrunde bei meiner Kollegin hinter mir hatte. Es war zwar eine gute und lockere Stimmung und es war auch eine kleine Runde (weil mehrere Kollegen fehlten), aber dennoch fühle ich mich in solchen Gruppen halt immer unwohl. Bin dann immer froh, wenn ich wieder in meiner "Ecke", also an meinem Tisch  (in meinem Arbeitsbereich) bin. 

Ansonsten ist im Moment auf der Arbeit eine Situation, die ich "doof" finde (um es mal so zu formulieren). Ich sage mal so, wenn ich Hilfe brauche (so wie letzte Woche), dann kann ich sehen, wo ich bleibe, wie ich mit meinen Aufgaben alleine klar komme. Aber wenn andere Hilfe brauchen, dann wird erwartet, dass ich hilfsbereit bin und den Anderen natürlich helfe. Ja, und natürlich werde ich auch helfen, obwohl es in meinem Kopf ganz anders aussieht, ich am liebsten nein sagen würde (was ich aber nicht bringen kann), da die Anderen mich ja schließlich auch im Stich gelassen haben. Ja, das ist jetzt ein kleiner "Kampf" in meinem Kopf. Einerseits möchte ich den Anderen helfen (weil ich Anderen ja auch gerne eine Freude mache), aber andererseits finde ich es total ungerecht, weil ich mit meinen Sachen ja schließlich auch alleine dastehe. 

- dass es einer Kollegin (nach einem Unfall) gesundheitlich zumindest "stabil" geht. Sie hatte einen Arbeitsunfall, ist schwer gefallen, hat sich dabei heftig den Kopf gestoßen und einige Prellungen am Oberkörper zugezogen. Ja, ich finde es gut, dass dieser Sturz keine schlimmeren Folgen hatte (das hätte auch ganz anders ausgehen können) und hoffe, dass es bei ihr jetzt nach und nach wieder aufwärts geht (das keine Folgeschäden eintreten). 

- dass ich heute Abend noch Sport gemacht habe. Heute habe ich mich allerdings doch zunächst wieder um den Haushalt gekümmert und erst danach Sport gemacht. Aber egal, solange ich das Programm dann überhaupt noch durchziehe, ist es ja schließlich egal, in welcher Reihenfolge ich alles mache. Das ist ja das Schöne am Training zu Hause, das ich hier so schön flexibel bin.

Im Moment macht mir das Trainingsprogramm auch richtig Spaß. Es ist für mich eine richtige Herausforderung. Es sind ja ein paar Übungen dabei (insbesondere die statischen, wenn ich eine Position 30 Sekunden halten soll), die mir zum Teil noch schwer fallen. Ich habe die Hoffnung, dass mir auch diese schweren Übungen, umso öfter ich das Programm hier durchziehe, im Laufe der Zeit immer leichter fallen, dass ich sie immer besser im Griff haben werde. 

Die neue Stoppuhr möchte ich jetzt schon nicht mehr missen. Zum einen hilft sie mir sehr bei diesen statischen Übungen (z. B. auch bei den Unterarm-Liegestützen, damit ich dabei nicht ständig zur Uhr "schielen" muss), aber auch bei den Dehnübungen am Ende (für Fersen und Unterschenkel), die ich bisher nur "nach Gefühl" (was die Zeit betrifft) gemacht habe, mich jetzt aber auch dabei an die 30 Sekunden halte. 

Zuerst bin ich wieder Fahrrad gefahren, 9 Kilometer in 31 Minuten. Anschließend ziemlich genau 30 Minuten Gymnastik. Wieder das komplette Programm einschließlich Kniebeugen, Ausfallschritte, Hanteltraining, Liegestütze (30 Sekunden auf Unterarmen, 3 richtige und 10 auf Knien), Brücke und dabei Laufen, flachem Fahrradfahren (auf Rücken liegend), Crunches, auf Bauch liegend Oberkörper hoch (10 x hoch Arme in U-Haltung, 10 x hoch Arme nach vorne strecken), auf allen Vieren und Arm mit 1 kg Hantel seitlich hoch usw. 

Die 1 kg Hanteln habe ich dieses Mal auch bei den Ausfallschritten dazu genommen, weil ich das Gefühl hatte, dass mein Körper dadurch gerader ist (bei den ersten Durchgängen war mein Oberkörper zu weit nach vorne gebeugt). 

Das Hanteltraining mit den 5 kg Hanteln ziehe ich dabei in 6 Schritten durch. Zuerst nur die Arme in der Waagerechten 30 Sekunden halten. Dann gerade hinsetzen und 10 x hoch (Hände zu den Schultern). Danach Oberkörper etwas zurück (gerade in die Diagonale) und dort nochmals 10 x hoch. Auf dem Rücken liegend, Arme 20 x hoch (über Brust, "Hantelbank"). Oberarme an den Körper und 10 x hoch (über Bauch). Mit einer Hantel 10 x hinter den Kopf. 

Immer, wenn ich damit fertig bin, bin ich stolz darauf, dass ich es wieder komplett durchgezogen habe. Ja, im Moment macht mir dieses "Gesamtpaket" wirklich Spaß, ist Tag für Tag eine Herausforderung für mich. 

Ansonsten gab es heute noch ein paar weitere schöne Situationen und auch schöne Kontakte übers Internet, über die ich mich gefreut habe, aber das reicht jetzt für heute. 

Ernährung:
6 Uhr 1 Scheibe Brot mit Wurst.
12 Uhr 1 Scheibe Brot mit Ei, 1 Erdbeer-Quark, 1 Apfel.
17 Uhr 1 Vanille-Quark.
20 Uhr 4 Fischfrikadellen, Gurkensalat mit Essig/Öl.
22 Uhr 1 Vanille-Quark.

Bewegung: Fahrradfahren 9 Kilometer in 31 Minuten und 30 Minuten Gymnastik, das ganze Programm. 

Kommentare

11:15 29.04.2015
Ja, das mache ich bewusst. Etwa 2010/2011 hatte ich heftige Depressionen und wochenlange Krankenscheine (habe geweint ohne Ende), war damals bei mehreren Psychologen in Behandlung. Schon damals schrieb ich Tagebuch, aber eher negative Einträge (dieses Online-Tagebuch gibt es inzwischen nicht mehr). Durch die Gespräche mit den Psychologen (und auch mit meinem Trainer, der mich in vielen Dingen sehr positiv unterstützt) kam dann die Anregung, mich mehr auf die schönen, auf die positiven Sachen zu konzentrieren. Die negativen Sachen verarbeite ich zwar auch über dieses Schreiben, versuche aber weiterhin, die schönen Sachen hervorzuheben. Ich finde das inzwischen selber so richtig schön, mich im Alltag grundsätzlich mehr auf die schönen Sachen zu konzentrieren.
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10:32 29.04.2015
Ich finde es toll, wie positiv Deine Tageucheinträge immer sind.
Machst Du das ganz Bewusst, nur positive Dinge schreiben?
Ha das schon mal als eine Art "Therapie" gehört, ein weißes Tagebuch zu schreiben.

Schade, dass man hier nicht mehrere Tagebücher parallel alegen kann.
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2015-04-29 01:52