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2015-05-20 01:46
Dienstag, 19. Mai 2015

Heute war im ganzen ein sehr schöner und positiver Tag. 

Ich fand es schön,

- dass die Züge heute nochmals pünktlich gefahren sind. Ab morgen ist ja bis auf Weiteres der nächste Streik. Nein, dafür habe ich wirklich kein Verständnis mehr. Man kann alles übertreiben. Es gibt unzählige Menschen, die arbeitslos sind oder auch viel weniger verdienen und mit den Angeboten der Bahn voll und ganz zufrieden wären. Aber dieser "W." kriegt den Hals ja nicht voll. Ich kann nicht verstehen, dass ein Mann Deutschland so lahmlegen kann. Dass er dadurch sehr viele Jobs (und neue Arbeitslose) auf dem Gewissen hat, das interessiert diesen Egoisten überhaupt nicht.

Mein Freund arbeitet in der Stahlbranche. Dort sind sie auf den Güterverkehr (auf den Transport) angewiesen. Er hat mehrere sehr gute Kollegen, die dort per Zeitvertrag sind. Ursprünglich sollten diese Zeitverträge übernommen bzw. zumindest verlängert werden. Durch den Streik können jetzt wichtige Verträge nicht erfüllt werden. Deswegen wurde bereits einigen Kollegen gesagt, dass ihre Zeitverträge wegen diesem Streik (weil die Sachen nicht zeitgerecht transportiert werden können) nicht verlängert werden können, dass sie in diesem Sommer alle auslaufen werden. Ja, dieser Egoist kämpft nur für sich, aber was für Deutschland, für viele Angestellte damit zusammen hängt (die ganze Existenz, die meisten Kollegen sind um die 50 Jahre), das interessiert ihn gar nicht. Auch mein Freund hatte deswegen bereits Angst um seinen Job. Er ist zwar bereits seit über 25 Jahren dort, würde eine gute Abfindung kriegen, aber wenn die Verluste (also dieser Streik) zu lange dauert, dann muss auch er dran glauben. Wer weiß, wie es hier dann weiter läuft, einschließlich unserer Wohnung, unserer Zukunft usw. Mein Hass auf die GDL und diesen Streik (und der Hass aller Kollegen meines Freundes) wird deswegen von Tag zu Tag und von Streik zu Streik größer. 

- dass ich (zumindest zeitweise) auf der Arbeit langsam mal etwas selbstbewusster werde und mich "traue", auch mal meine Meinung zu sagen. Ich bin Ich, jeder Mensch ist anders und jeder Mensch arbeitet auch anders. Ich habe meine Aufgaben ziemlich gut im Griff, mir machen die Sachen Spaß und es läuft auch alles gut. Ich kann es nicht haben, wenn Kollegen alles besser wissen wollen, mir ständig rein reden wollen, wie ich meine Aufgaben erledigen soll. Inzwischen traue ich es mir in solchen Situationen immer häufiger, auch mal "Nein" zu sagen und meine Sachen weiterhin so zu erledigen, wie ich es für richtig halte. 

- dass ich im Laufe des Tages mehrere sehr schöne, interessante und positive Telefonate geführt habe. 

- dass ich heute so einiges auf der Arbeit geschafft habe. 

Heute Abend habe ich mich mal wieder wegen der Straßenbahn geärgert. Morgens laufe ich inzwischen ja meistens bzw. sehr häufig zum Bahnhof. Abends geht es etwas bergauf, so dass ich, wenn ich etwas müde bin, auch etwas länger (als morgens) laufen würde. Außerdem hat es etwas geregnet (feiner Nieselregen). Wenn ich direkt vom Bahnhof aus losgelaufen wäre, dann wäre ich nach rund einer halben Stunde (oder etwas später) zu Hause gewesen. Stattdessen ging ich leider zur Haltestelle (lief etwa 10 Minuten bis dort hin). Die Bahn sollte in 15 Minuten kommen, kam dann aber erst nach 20 Minuten (in der Zeit wäre ich schon zu Hause gewesen, wenn ich direkt gelaufen wäre). 10 Minuten fahren und von der Haltestelle aus (am "Ziel") musste ich dann noch 10 Minuten bis nach Hause laufen. Letztendlich habe ich durch diese ganze Warterei rund eine halbe Stunde "verschenkt". Ich glaube, demnächst laufe ich dann lieber direkt los.

- dass ich heute Abend sehr viel im Haushalt geschafft habe. 

Nebenbei habe ich (zum ersten Mal) die Sendung "Extrem Schwer" geguckt. Die Werbung dafür hatte ich im Internet gesehen. Dabei geht es halt darum, wie extrem dicke Menschen von Personal-Trainern zum Sport, zur richtigen Ernährung und zum Abnehmen im Allgemeinen motiviert werden. Ein paar Situationen, ein paar Gespräche, die die Beiden geführt haben, haben mich zum Teil sehr an meinen Trainer und unsere Gespräche erinnert. Aber nicht alles. In manchen Situationen finde ich meinen Trainer viel netter, "menschlicher" und verständnisvoller, zum Teil fand ich den Trainer in der Sendung schon viel zu hart. Aber trotzdem gab es in vielen Gesprächen so einige Parallelen. Auch mir kamen dabei schon mehrmals die Tränen (auch aus Frust, wenn was nicht geklappt hat), aber diesbezüglich ist mein Trainer zum Glück sehr positiv, schafft es immer wieder, einen aufzubauen, einen aus einem Tief wieder rauszuholen. 

Aber im Vergleich zu der Frau, also der Kandidatin in dieser Sendung, finde ich mich selber auf jeden Fall motivierter. Nicht unbedingt immer (auch ich habe mal eine sportliche Flaute), aber im großen und ganzen mache ich viel Sport. Ansonsten hätte ich die bisherigen Erfolge bei den einzelnen Übungen ganz bestimmt noch nicht erreicht. Nach dieser Sendung bekam ich dann ein schlechtes Gewissen, weil ich mein eigenes Programm bis dahin noch nicht durchgezogen hatte. Aber ich mache ja eh lieber abends Sport. Die Sendung ging bis 22.30 Uhr, als mein Freund gerade von der Arbeit kam. Wir haben uns dann erst etwas unterhalten und dann habe ich losgelegt, habe das komplette Programm noch durchgezogen (ich muss ja schließlich auch noch die Kalorien von dem Zitronenkuchen abtrainieren). 10 Kilometer Fahrradfahren in 32 Minuten und in 30 Minuten wieder das komplette Trainingsprogramm. Die Zusammenstellung im ganzen (Hanteln, Kniebeugen, Liegestütze, Crunches usw.) finde ich immer noch total gut, das macht mir nach wie vor immer noch Spaß. 

Ich finde es gut, dass ich auch bei den Dehnübungen immer weitere Fortschritte mache. Zum Abschluss von jedem Training (auch hier bei meinem Training) machen wir immer die gleiche Übung. Beine in leichter Grätsche und Oberkörper ganz nach vorne runter (danach langsam Wirbel für Wirbel wieder aufrollen). Zu Beginn unseres Trainings (vor rund 3,5 Jahren) kam ich nur etwa 3/4 runter. Im Laufe der Zeit immer etwas tiefer, konnte schließlich mit "wippen" mit den Fingern den Boden berühren. Inzwischen komme ich mit der "Faust" auf den Boden, kann das locker 30 Sekunden halten (mit durchgedrückten Beinen bzw. Knien). Und seit kurzem schaffe ich es, dabei die Hände kurz (für ein paar Sekunden, dann wird die Spannung noch zu intensiv) flach auf den Boden zu drücken. Auch das ist für mich ein Erfolg, über den ich total happy bin!! 

Heute Nachmittag, als ich an der Haltestelle auf die Bahn gewartet habe, habe ich eine Frau von der Wassergymnastik getroffen. Sie hat mich sofort erkannt, kam sofort zu mir, wann ich denn mal wieder kommen würde. Ich habe ihr gesagt, dass ich im Moment so viel Stress hätte, immer erst spät zu Hause wäre, aber dafür abends noch mein Sportprogramm durchziehe (was ja schließlich auch stimmt). Und dieses ganze Programm macht mir im Moment wirklich mehr Spaß als die Wassergymnastik (ich habe auch das Gefühl, dass ich bei den Crunches und auf dem Bauch liegend, Oberkörper hoch, immer besser werde, dass ich die Spannung dabei besser und länger halten kann). Ich habe ein paar Ziele vor Augen, was ich im Laufe der Zeit bei den einzelnen Übungen noch so schaffen und erreichen möchte (z. B. bessere und mehr richtige Liegestütze usw.).

Wie gut Sport im Allgemeinen gegen Burn-Out hilft, darüber habe ich einen Artikel gelesen, den ich sehr interessant und passend fand.

http://www.personalfitness.de/lifestyle/391

Und aktuell könnte ich auch gar nicht ins Wasser. Ich möchte hier nicht ins Detail gehen, aber ich habe mich ganz blöd geschnitten (bei der "Körperpflege" sozusagen), was sich dann leider etwas entzündet hat. Das schrient und brennt zeitweise mächtig. Mein Freund bekam einen Schrecken, als ich es ihm gezeigt habe. Es ist schon zweimal wieder aufgeplatzt und hat stark geblutet. Wir cremen es jetzt jeden Abend mit Wund- und Heilsalbe ein. Mein Freund hilft mir dabei, weil es an einer blöden Stelle ist, wo ich selber schlecht dran komme. Dazu kann ich nur sagen "Ungeschickt lässt grüßen!!". Selbst wenn ich wollte, mit dieser Entzündung könnte ich jetzt gar nicht ins Wasser. Es wäre nicht so gut, wenn ich da jetzt Chlorwasser reinbekommen würde. Es ist schon zweimal etwas verheilt, hat dabei so heftig gejuckt, so dass ich letztendlich zu heftig gekratzt habe (so dass es wieder aufgeplatzt ist und sich dann schließlich entzündet hat). Mein Freund ist deswegen auch schon am schimpfen, dass ich jetzt bloß mal davon bleiben soll, es endlich mal abheilen lassen soll. 

Abendessen: Hühnerfrikassee mit Reis.

Bewegung: 10 Kilometer Fahrradfahren in 32 Minuten. 30 Minuten das komplette Trainingsprogramm.

 

Kommentare

02:36 21.05.2015
3400 Leute nehmen Deutschlands Bahnfahrer und Firmen als Geiseln, das hat mit Streikrecht wirklich nichts zu tun
Good luck!
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2015-05-20 01:46