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2018-04-04 04:53
Dienstag, 03.04.2018
Heute Abend fühle ich mich nicht so gut. Aber das ist ja auch kein Wunder, da ich heute ja 2 mal draußen unterwegs war. Das hat mich halt mächtig geschlaucht. 

Den ganzen Abend über lag ich im Bett und habe geschlafen. Wobei es sicherlich ja auch positiv ist, wenn man sich gesund schläft.

Ich bin mir sicher, dass der Sport bei mir grundsätzlich positiv wirkt, also meine Abwehrkräfte stärkt. Auch die Ärztin meinte direkt, dass ich damit keinesfalls aufhören soll. Aktuell natürlich alles in Maaßen, aber "wer rastet, der rostet", das gilt gerade jetzt aktuell ganz besonders. Zum einen zwar den Körper schonen, ihn aber trotzdem immer wieder in Bewegung halten, damit der Kreislauf schön stabil bleibt.

Ich kann ja keine Tabletten schlucken, damit hatte ich immer schon Probleme (ich kenne inzwischen auch einige andere Personen, die damit ebenfalls Probleme haben).

Deswegen habe ich Antibiotika bekommen, das sich im Wasser auflöst. Amoxibeta 100 mg Tabs. Mit Erdbeer-Zitronen-Aroma. Die Menge (wie viele Tabletten man davon am Tag nehmen muss) richtet sich nach dem Körpergewicht. Bei Kindern bzw. bis 40 kg eine Tablette am Tag.

Die Ärztin meinte, wie viel ich wiegen würde, sie würde mich auf etwa 60 kg schätzen. Nicht so ganz, dann hätte ich mein "Abnehm-Ziel" ja schon erreicht. Ich liege aktuell bei durchschnittlich 65 kg. Deswegen muss ich täglich 2 Tabletten nehmen. Am besten im Abstand von etwa 10 bis 12 Stunden, aber mindestens 4 Stunden dazwischen. 

Meine Ärztin ist etwas kleiner als ich, ein kleines "Pummelchen". Sie meinte zu mir, wenn ich, so wie sie, um die 80 kg wiegen würde, dann müsste ich täglich 3 Tabletten davon nehmen. Um die bzw. über 80 kg, das hatte ich früher ja auch, aber das habe ich ja mit Sport und Ernährungsumstellung zum Glück schon mal so weit in den Griff bekommen.

Heute Mittag habe ich mir ja ein paar Plätzchen Spritzgebäck mitgebracht, frisch aus der Bäckerei. Total lecker, davon habe ich heute Abend als Nervennahrung, als "Seelenfrust" schon mal ein paar gegessen.

Heute Abend musste ich dann ja nochmals los. Das Antibiotika in der Apotheke abholen. Auf einem Rutsch habe ich direkt die Briefe eingeworfen, also die Krankmeldung zur Krankenkasse und zur Arbeit. Ich war dann drauf und dran, mir Schokolade zu holen. Aber darauf habe ich lieber verzichtet. Das werden zu viele Kalorien. Das wird später dann zu viel, diese ganzen Kalorien wieder ab zu trainieren. Stattdessen habe ich mir Blumen geholt. Rote Tulpen und Osterglocken. 

Zwischendurch habe ich mich auch etwas mit meinem neuen Handy beschäftigt. Mit ein paar Funktionen vertraut machen. 

Unter anderem habe ich mich halt mit meinem Trainer in Verbindung gesetzt, ihm schon mal mitgeteilt, dass wir zunächst weiterhin ein kleines Trainingsprogramm durchziehen müssen. Sozusagen weiterhin nur eine Bewegungs-Therapie. Das war ein Akt, bis ich den Text eingegeben hatte. Auf dem alten Handy konnte ich "blind" schreiben. Nach dem Motto 3 x kurz auf diese Taste, dann habe ich ein C usw. Das ist ja jetzt völlig anders. Nicht schlecht, aber halt völlig anders. Daran muss ich mich noch gewöhnen.

Man bekommt von Anderen so viel mit, was sie mit den Handys machen. Das fällt einem ein, man will es ausprobieren, weiß aber nicht, wie man anfangen soll, wie man es damit machen soll. Das muss ich noch lernen, mich damit noch beschäftigen.

Z. B. bekam ich heute eine Nachricht von einem Mann (mit Foto), den ich gar nicht kenne. Ich habe es sofort blockiert. Ich habe mich sofort gefragt, ob es ein Versehen war (Tippfehler bei der Nummer) oder woher er meine Nummer kennt. 

Ich kann mal wieder nicht "abschalten", muss immer wieder an die Arbeit denken. Was ich dort jetzt alles machen könnte, dass ich meine Kollegen jetzt "im Stich" lasse. Aber ich glaube, so denke wirklich nur ich. Ich war halt schon immer ein kleiner "Work-Aholic", das wird sich auch nie ändern. So bin ich halt charakterlich. 

Aber mit der aktuellen Stimme könnte ich mich ja noch nicht mal um die Zentrale kümmern. Das ist für mich im Moment auch das Schlimmste. Also ich meine jetzt nicht die Bronchitis, sondern dass die Nebenhöhlen wieder entzündet sind, die Stimme deswegen immer wieder weg geht. 

Das ist bei mir halt eine typische Begleiterscheinung bei Erkältungen. Nicht bei jeder Erkältung, aber wenn es heftig wird, die Nase (so wie am Freitag) wie ein Wasserfall lief, dann ist es bei mir meistens vorprogrammiert, dass die Nebenhöhlen zu gehen.

Dagegen bekomme ich dann ein Kortison-Nasenspray. Das ist total fies, total ekelig. Das nimmt man auch nicht wie ein normales, dabei muss man ein paar Sachen beachten. Z. B. Kopf nach vorne, es darf (im Gegensatz zu normalem Nasenspray) nicht hinten rüber in den Rachen laufen. Außerdem dabei nicht (wie bei normalem Nasenspray) einatmen, sondern einfach nur ruhig sitzen bleiben und reinsprühen. Es einfach nur so wirken lassen. 

Nasenspray an sich finde ich eh immer schon so fies, aber dieses mit Kortison finde ich noch viel schlimmer.

Diese Erkrankung, dass ich chronisch so anfällig für die Nebenhöhlen-Entzündung bin, das habe ich ja nur meiner Mutter zu verdanken. 

Wie mein Freund immer wieder sagt, wenn ich an sie denke, mir auch schon mal die Tränen kommen. Für Spaß war meine Mutter immer zu haben, für Feten (Kindergeburtstage), Freizeitgestaltung (Urlaub usw.) war sie sehr gut, aber was die Kindererziehung betrifft, da hatte sie keine Ahnung.

Für sie gab es immer nur eine Antwort, eine Möglichkeit. 

O.K., es kann sein, dass ich als Kind zeitweise viel gestöhnt habe (wegen Kopf- oder Bauchschmerzen), aber sie nahm mich ja eh nie für voll. Jedes Mal hieß es nur, dass ich still sein soll, dass sie davon nichts hören will.

Natürlich wusste sie, dass ich vor jeder Klassenarbeit Bauchschmerzen hatte. Vor Angst und Aufregung. Kein Grund zu Hause zu bleiben. Vor Klassenfahrten hatte ich schon Wochen vorher heftige Bauchschmerzen. Anders kannte sie es ja gar nicht.

Ja, aber als dann die Blinddarm-Entzündung dazu kam, da hat mir keiner die Bauchschmerzen geglaubt. In der Schule bin ich zusammen gebrochen. Ab ins Krankenhaus. Dort blieb ich ein paar Tage zur Beobachtung. Die Leukozythen waren zwar hoch, aber für eine OP nicht hoch genug. Der Blinddarm hat sich wieder beruhigt, ist bis heute drin. Aber diese Entzündung kam nicht vom seelischen her, das hätte damals auch anders ausgehen können. Bauchschmerzen können vom seelischen her kommen, aber es können durchaus auch andere Ursachen dafür vorliegen.

Ich habe immer schon wenig getrunken, hatte noch nie ein Durstgefühl. Bei Wassermangel bekommt man Kopfschmerzen. Also hieß es schließlich bei allen Kopfschmerzen, dass ich halt mehr Trinken soll.

Ja, aber Kopfschmerzen können auch andere Ursachen haben. Damit fing damals ja auch diese chronische Nebenhöhlenentzündung an. Wenn damals früher reagiert worden wäre, dann wäre es (auch laut Ärzten) nicht chronisch geworden, dann wäre ich diesbezüglich heute bei Weitem nicht so empfindlich, so anfällig dafür.

Normal sind die Nebenhöhlen mehr "geschlossen", dadurch nicht so anfällig. Aber bei der damaligen Vereiterung wurde bei der OP ein Knochen aus der Nase entfernt, damit sie das Eiter besser entfernen konnten. So wie ich gehört habe, wird diese OP heutzutage so wohl nicht mehr durchgeführt. Durch den fehlenden Knochen, durch diese Öffnung können zu viele Keime/Bakterien in die Nebenhöhlen dringen, wodurch man bei solchen Erkältungen viel anfälliger für die Entzündung der Nebenhöhle wird. 

Hätte mir damals einer die Kopf- und Ohrenschmerzen rechtzeitig geglaubt, wäre ich früher behandelt worden, dann wäre alles anders gelaufen. Ja, diese Erinnerung an meine Mutter, dass sie mir früher nie geglaubt hat, die werde ich immer mit mir herum tragen (bei solchen Erkältungen immer damit Last haben, dass die Stimme weg geht, dass ich wieder Kortison-Nasenspray nehmen muss). 

Oder mein Arm. Nachdem ich ihn mir als 3jährige gebrochen hatte, da hat meine Mutter ihn ja "in Watte gepackt". Ich durfte ihn nicht mehr bewegen, sollte ihn immerzu schonen. Sie hat ihn immer dick mit Verband bandagiert, hat darauf geachtet, dass ich ihn so wenig wie möglich bewege (auch beim Sport, beim Jazz-Tanz, hatte ich immer einen Schutz um den Ellenbogen). 

Ja, und sobald ich ihn dann doch mal bewegt habe, auch im Rahmen der Krankengymnastik, dann bekam ich eine "Sehnenscheidenentzündung". Der Arm war sofort überbelastet (kein Wunder, man könnte es auch als heftigen Muskelkater bezeichnen). Ich hatte mehrmals einen Gipsarm, mehrere Wochen lang. Danach hieß es dann weiterhin totale Schonung. 

Ja, bis ich vor rund 6 Jahren mit meinem Training angefangen habe, den Arm langsam aber sicher immer mehr mit belastet habe. Biceps-Curls mit 5 kg Hanteln? Das wäre vor Jahren noch völlig undenkbar geworden. Meine Mutter war immer dran, dass ich daran denken soll, dass ich den Arm mein Leben lang schonen muss, ihn niemals belasten darf, schließlich war er in meiner Kindheit gebrochen....

Wie heißt es in einem Spruch so schön, alle dachten, es geht nicht, aber dann kam einer und hat es gemacht (oder so ähnlich). Ja, irgendwann (als ich schon um die 40 Jahre war) ging ich dann halt das Risiko ein und habe mit dem linken Arm ein leichtes Training angefangen. Schon die 1 kg Hanteln waren anfangs zu schwer. Aber nach und nach klappte es damit. 

Als ich es damals meiner Mutter stolz erzählt habe, da war sie direkt am schimpfen, dass ich aufpassen soll, sonst würde ich in Kürze wieder einen Gipsarm bekommen. 

Nein, das Gegenteil war der Fall. Ich bin ja nicht "von Null auf 100" gegangen, sondern habe einen langsamen Muskelaufbau gemacht. Von Schmerzen, von einer Sehnenscheidenentzündung kann aktuell gar keine Rede mehr sein und die Biceps-Curls mit den 5 kg Hanteln gehören für mich ja längst zum Standard-Programm dazu.

Aber ich merke immer noch (bei vielen Übungen), dass meine Arme sehr unterschiedlich sind. Rechts, womit ich ja früher immer alles gemacht habe (wenn mein linker Arm bandagiert ruhig auf meinen Beinen lag, worauf meine Mutter immer geachtet hat), habe ich deutlich mehr Kraft. Mit links fallen mir viele Übungen bis heute deutlich schwerer (wenn ich die Arme z. B. mit Hanteln nach oben strecken soll). Aber dennoch werde ich im Laufe der Zeit auch mit links immer besser.

Ja, für Spaß, gute Laune und gute Unterhaltung war meine Mutter immer gut zu gebrauchen, aber wenn es um die Gesundheit geht, davon hatte sie wirklich keine Ahnung. 

Kommentare

02:41 05.04.2018
Eine lange Krankengeschichte mit einem recht guten Ende Dann mal Daumendrück, dass das Gesundschlafen Wirkung zeigt (ich bin auch dieser Gesundschlaf-Typ)
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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