...hat es in sich, daß ich unter den aktuellen Umständen zu der üblichen Uhrzeit wach werde. So auch heute. Nicht, daß ich aufgestanden bin und mich fertig gemacht habe, aber man hat nun mal gewisse Bedürfnisse, denen man nachkommen muß. Auch wenn ich es gerne anders hätte, freut es mich immer, wenn ich wieder ins Bett gehen kann. So was ist normal. Was für meine Verhältnisse ebenfalls normal ist, ist die Tatsache, daß ich seit Mittwoch nicht einmal an die Arbeit gedacht habe. Es ist auch vielleicht ganz gut so, denn wenn ich mich erholen und zur Ruhe kommen soll, dann ist der Job so was von unwichtig. Und wenn ich wieder arbeiten gehe, muß es mir einfach so was von egal sein, wenn Kartons vertauscht werden oder stehen bleiben. Das ist zwar nicht meine Art, aber nur so ist es gewährleistet, daß mir der Streß erspart bleibt. Das bringt aber auch nichts, wenn man keine Rücksicht auf mich nimmt. Seit 2012 habe ich mit dieser Krankheit zu tun und es bekommt keiner hin, auch mal an mich zu denken. Daß mein Chef keine Luft bekommt, wenn das Fenster nicht Stunden auf ist, ist nun wirklich nicht mein Problem. Wenn ihn das so nervt, soll er noch länger spazieren gehen. Das kann doch nicht so schwer sein. Ihm fallen tausend andere Gründe ein, nur damit er am Ende gut da steht. Doch selbst das ist mir egal. Von mir aus kann er mir mit seinem Generve in den Ohren liegen, weil so viel liegen geblieben ist. Was mich ebenfalls nicht stört, wenn Ekel Alfred der Meinung ist, nur das Nötigste zu machen. Und wenn mein Chef mir alles auf den Schreibtisch legt, soll sich niemand wundern, wenn die Bearbeitung ein wenig länger dauert. Es kann nicht sein, daß alles an mir hängen bleibt. Auf der anderen Seite bin ich auch blöd, wenn ich zu allem Ja und Amen sage. Da ist es nicht weiter verwunderlich, wenn es mich immer wieder erwischt. Doch selbst darüber mache ich mir keine Gedanken.