Die Eleganz des Igels (Muriel Barbery)


René ist 54 Jahre alt, hat Hühneraugen und ist Concierge in einem Pariser Stadtpalais. Ihr Leben verbringt sie emsig beschäftigt damit, die den Conciergen eigene Einfältigkeit vorzutäuschen, während sie heimlich im Hinterzimmer Tolstoi liest und zur Musik Beethoven's dahinschmilzt.
Paloma ist 12 Jahre alt, wahlweise hochintelligent oder altklug, und hat beschlossen, sich an ihrem 13. Geburtstag umzubringen, um dem "Leben im Goldfischglas" zu entkommen.
Das Schicksal der Beiden, die doch so nah beieinander wohnen, kreuzt sich erst, als Monsieur Ozu, ein alter Japaner, im 4. Stock einzieht und das Leben der Beiden von Grundauf durcheinanderbringt.

Am Anfang hatte ich ein bisschen Angst, dass das Ganze in pseudointellektuelles Geschwafel ausarten könnte. Dem war am Ende gottseidank nicht so. Die Bedeutung diverser nie gehörter Fremdwörter wird nach einiger Zeit dann doch klar. Und ganz am Ende hat mir die Geschichte tatsächlich ein wenig die Tränen in die Augen getrieben.
Irgendwie einfach typisch französisch, ein bisschen skurril und insgesamt einfach schön.

Meine Bewertung: 8/10