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2017-09-12 10:20
Di. 05-09-2017
Der Dienstag war auch total schön. Wettermäßig hatten wir noch Glück. Erst abends, ab etwa 21 Uhr, also als wir schon wieder in unserer Wohnung waren, fing es heftig an zu regnen. Bis gegen Mittag war blauer Himmel, purer Sonnenschein, dann kamen die ersten Wolken. Im Laufe des Nachmittages zog es sich immer dichter zu.

Letzt Nacht haben wir beide schon deutlich besser geschlafen.

Ich hatte heute etwas Last mit Ohrenschmerzen. Das fing gestern Nachmittag an, wurde abends immer heftiger, ließ aber heute im Laufe des Tages schon wieder etwas nach.

Hier ist es halt sehr windig. Ich bin diesbezüglich immer sehr empfindlich. Es hört sich immer witzig an, wenn ich sonst sage, dass ich mir "einen Zug im Zug geholt habe".

Dieses Mal habe ich mir diesen Zug wohl am Wasser geholt. Vermutlich in Cuxhaven, als wir von der "Alten Liebe" aus die Schiffe beobachtet haben. Es war total windig. Danach fingen die Stiche im linken Ohr an. Nicht ständig, aber immer mal wieder ein heftiger Stich.

Deswegen habe ich mir heute Nachmittag auch dünne "Ohrschützer" (dünner, weicher Stoff) geholt, damit ich meine Ohren abends beim Spazierengehen am Strand besser schützen kann. Das ist eigentlich ein "Winterprodukt", aber wenn man empfindliche Ohren hat, kann man sie natürlich auch im Sommer tragen.

Wenn es nicht besser wird bzw. ganz weg geht, dann werde ich mir Ohrentropfen holen. Die helfen mir immer sofort. Aber hier gibt es halt (wie schon erwähnt) keine Apotheke und heute sind wir auch bei keiner vorbei gekommen.

Heute morgen sind wir erst wieder nach Cuxhaven gefahren. Als wir gestern in dem Museum Windstärke 10 waren, da waren sie super freundlich und hilfsbereit und haben uns sehr genau den Weg zu diesem Flugzeugmuseum erklärt, dass dort absolut bekannt war. Ja, es gehört zu Cuxhaven, ist im Stadtteil Nordholz. Dort abfahren, dann ist es ausgeschildert.

Ja, und so war es auch. Das Navi haben wir wieder auf Cuxhaven (Zentrum) programmiert, sind aber Abfahrt Nordholz abgefahren und haben es dann sofort gefunden.

Mein Freund interessiert sich total für solche Museen, deswegen haben wir unsere früheren Urlaube auch schon in Speyer uns Sinsheim verbracht, weil es auch dort so ähnliche Museen gibt.

Ich finde es aber auch interessant und total imposant. Wir waren etwa 2,5 Stunden dort. Auch ein großes Außengelände mit einigen Flugzeugen.

Auch ein kleines Passagierflugzeug. Dort durfte man reingehen. Darin gab es heute auch Erklärungen, die total interessant waren. Von diesem Flugzeug wurden insgesamt nur 19 Stück hergestellt. Eigentlich für "normale" Passagiere, aber dieses Modell wurde extra für die Kanzlerin usw. umgebaut. Also die Hälfte der Sitze raus, damit mehr Beinfreiheit ist. Er hat uns dazu dann noch einiges erzählt, einschließlich ein paar Anekdoten. Das war wirklich total interessant.

Dann gab es dort eine große "Kapsel", in der Piloten lernen, sich nach einem Absturz unter Wasser zu befreien. Das fand ich auch total interessant. Damit wird zunächst in einem Schwimmbad unter Wasser geübt. Die Sitze darin waren natürlich den Sitzen in einem Flugzeug nachempfunden. In die Kugel dringt dann das Wasser ein und die Piloten müssen zusehen, dass sie schnell raus und an nach oben kommen. Das ist ein fester Bestandteil dieser Ausbildung, muss regelmäßig aufs Neue geübt werden.

Drinnen waren mehrere Hallen, verschiedene Themen. Unter anderem alles rund um den Zeppelin (der bei uns ja auch häufig rumfliegt). Auch das war sehr interessant. Eine Halle rund um deutsche Pilotinnen. Auch Beate Uhse, die ja etwas "anders" bekannt ist (Grins), war früher zunächst eine Pilotin. Eine Halle mit Schiffsmodellen (auch große Flugzeugträger), wobei auch Unglücke bis ins Detail nachempfunden waren. Das finde ich total enorm, wie man so etwas so detailliert nachbilden kann. Das wirkte total realistisch.

Aus dem Shop haben wir dann ein paar Sachen als Erinnerung mitgenommen.

Auf dem Rückweg haben wir an einem Geschäft für Antiquitäten angehalten. Das haben wir vor 1,5 Jahren, in unserem Silvester-Urlaub hier oben entdeckt, aber da war es geschlossen. Da waren wir dann noch drin, haben uns alles in Ruhe angeguckt. Wenn nicht alles so teuer wäre (klar, das hat alles seinen Preis), dann hätten wir dort so einiges kaufen können. Sehr schöne Modellschiffe und Bilder (mit Meer- und Schiffs-Motiven), aber alles ab 300 Euro an aufwärts.

Wir nahmen dann aber einen Taucherhelm aus Messing mit, der "nur" knapp 100 Euro gekostet hat. Aber das wir im Wohnzimmer im Regal so eine Ecke haben (mit Kompass, Sextant usw.), da passt er dann sehr gut dazu.

Als wir wieder hier waren, hatten wir noch etwa 1,5 Stunden Zeit (bis wir den Tisch im Restaurant reserviert hatten). Wir sind dann noch etwas bummeln gegangen, haben ein paar Kleinigkeiten geholt. Unter anderem habe ich mir eine neue Handtasche geholt. Eine gute von Jack Wolfskin.

Das ist jetzt mein 4. von dieser Marke. Also alles verschiedene Größen, verschiedene Modelle. Ich hatte zwar eine Tasche davon mit, aber die ist zu klein für hier.

Ich habe darin ja auch die Sonnenbrille und nächste Tage auch den Schirm. Die neue Tasche gefiel mir sofort so gut, die habe ich mir dann halt gegönnt (auch als schöne Urlaubserinnerung, aus dem letzten Urlaub habe ich mir auch eine mitgebracht, die war allerdings deutlich kleiner, für jede Gelegenheit die passende Handtasche).

Mein Freund hat sich ein Matjesbrötchen mitgenommen, ich habe eine Fisch-Frikadelle mitgenommen. Wenn wir gegen 18 Uhr essen, dann bekommen wir später am Abend nochmals Hunger.

Im Restaurant, bei Speedy, war es etwas hektisch. Weil wir Speedy noch gar nicht gesehen haben (zuletzt an Silvester 2015/2016, er hat ja jeden Gast immer persönlich mit ein paar netten Worten begrüßt, habe ich den Kellner einfach mal spontan gefragt, wo er eigentlich ist.

Er ist gar nicht mehr dort, hat das Restaurant Anfang diesen Jahres aufgegeben. Damit haben wir beide nicht gerechnet, das hat uns total überrascht.

Er war immer mit Leib und Seele dabei, ist dort groß geworden, hat das Restaurant nach seinen Wünschen umgebaut (davon hatte er uns ganz stolz erzählt). Er war durch und durch ein "Ostfriesen-Junge", in seiner ganzen Art, in seinem lockeren Reden, kam mit jedem Gast schnell ins Gespräch, ging mit allen schnell zum Du über. Er war schwul, verheiratet, sein Mann war der Chefkoch, hat in der Küche alles gemanagt, sein Schwiegervater hat sich um alle Abläufe, um alles bürokratische gekümmert. Hinter dem Restaurant ist noch eine Art kleine Kneipe, die dazu gehörte, auch dort konnte man schön sitzen (die gehört jetzt nicht mehr dazu).

Die Neuen haben es noch nicht so richtig im Griff. Es geht immer noch relativ schnell (aber nicht mehr so schnell wie früher, jetzt muss man etwas länger warten) und dort ist etwas Chaos. Manche Sachen (Getränke, Rechnung) muss man schon mal erinnern. Sie sind dort zu viert, aber etwas unorganisiert. Eine Hand weiß nicht immer, was die andere macht. Und wenn einer meinte, dass würde der andere machen (was nicht so war), dann ging es ständig, Scheiße, warum macht der das nicht, dann muss ich das gleich auch noch machen. So eine Hektik, so ein Chaos hat es bei Speedy nicht gegeben. Ja, jetzt also leider "Ex-Speedy".

Natürlich würde es uns interessieren, was da los ist, was da passiert ist, aber das werden wir wohl nie erfahren.
Lecker ist es dort immer noch. Die gleiche Karte wie früher. Dort haben wir (außer Morgen, wenn dort Ruhetag ist) für jeden Tag einen Tisch reserviert.

Aber wir haben von den Nebentischen auch einige Reklamationen mitbekommen. Zu wenig Soße (über dem Salat), zu wenig Salz (auf den Kartoffeln), der Fisch war zu knusprig paniert bzw. gebraten, so dass man ihn nicht essen konnte usw. Unser Essen war allerdings in Ordnung.

Ich habe heute Schollenfilet mit Pommes gegessen, dazu Pommes und Salat (sowie als Nachtisch kleine Pfannekuchen mit Vanille-Eis und Sahne). Ja, bis jetzt habe ich hier noch kein Schnitzel gegessen, es kann aber sein, dass ich das nächste Tage nachholen werde (ab Mittwoch konnte ich keinen Fisch, außer abends einer Fisch-Frikadelle, mehr sehen, habe dann den Rest der Woche nur noch Schnitzel mit Pommes gegessen).

An unserem Haus, direkt neben unserer Eingangstüre ist oben auf einer Lampe (unter dem Dach) ein Vogelnest, ein Schwalbennest. Da sind 3 kleine Vögel drin. Wir haben jetzt schon mehrmals davor gestanden, haben die kleinen beobachtet. Total süß. Die Mutter kommt immer mal wieder angeflogen, füttert die Kleinen und fliegt dann wieder weg, auf der Suche nach weiterem Futter. Das ist Natur pur, total schön. Anfangs, als ich hier aufgeschlossen habe und das Piepen gehört habe, da dachte ich, das käme aus dem Baum (sie würden im Baum sitzen). Dann sah ich hoch und sah sie dort im Nest sitzen. Mein Freund fragte noch spontan, "Sind die echt?". Na klar, sind die echt. Ja, und seitdem beobachten wir sie immer. Egal ob wir weg gehen oder zurück kommen, wir bleiben immer kurz davor stehen und gucken hoch. Der eine Vogel guckt immer so süß über den Rand, total niedlich.

Nach dem Essen sind wir noch etwa eine Stunde am Hafen und am Strand spazieren gegangen. Aber dann konnten wir nicht mehr. Als wir wieder hier waren, wollte ich mich "ein paar Minuten" hinlegen und bin für 2 Stunden fest eingeschlafen. Ich konnte nicht mehr. Danach habe ich dann erst mal die Urlaubskarten geschrieben, damit wir sie morgen schon mal einwerfen können (und dabei habe ich die leckere Fisch-Frikadelle gegessen).

So, Schluss für heute. Trotz des Wetters (für jeden Tag ist jetzt Regen angesagt) haben wir weitere Ziele, weitere Ausflüge geplant. Wie heißt es immer so schön, es gibt nicht das falsche Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Also Regenjacke an und los geht es. Auch auf die nächsten Tage freue ich mich schon.

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2017-09-12 10:20