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2017-10-04 02:43
Di. 03. Oktober 2017
Den heutigen freien Tag/Feiertag haben wir in aller Ruhe so richtig genossen. Das hat so richtig gut getan.

Nochmals ohne Wecker auszuschlafen (nachdem wir abends/nachts auch bis gegen 3 Uhr Fernsehen geguckt haben), dann erst mal in Ruhe gefrühstückt.

Wir haben gestern in Essen-Kettwig neuen Kaffee geholt, von der "Kettwiger Kaffeerösterei". Wir wussten gar nicht, dass sie dort eine eigene Rösterei haben. Auf jeden Fall war dieser Kaffee sehr lecker.

Während ich mich dann etwas um den Haushalt gekümmert habe (und auch schon mal die Sportsachen für mein Training am Nachmittag ins Wohnzimmer gebracht habe), hat mein Freund das Modell-Schiff "Titanic" fertig gemacht. So richtig schön auf einem Sockel. Die steht jetzt im Wohnzimmer in einer Glasvitrine. Auch eine schöne Erinnerung an diesen Urlaub, weil wir diesen Bausatz ja dort geholt haben.

Als nächstes hat er mit einem U-Boot angefangen. Diesbezüglich hat sich dann noch eine sehr interessante Situation ergeben.

Ich schreibe ja öfters von der "Schwiegermutter". Also der Schwiegermutter von der Schwester meines Freundes (also der Mutter von ihrem Mann). Ihren verstorbenen Mann habe ich damals noch kennengelernt. Er lebte damals, als wir beide zusammen gekommen sind, noch etwas über zwei Jahre. Er war ein starker Raucher, hat Lungenkrebs bekommen. Als es festgestellt wurde (er hatte so einen hartnäckigen Husten) war es bereits im fortgeschrittenen Stadium. Nach wenigen Monaten ist er schon gestorben.

Im Krieg war er mehrere Jahre auf einem U-Boot.

Es gibt ja viele verschiedene U-Boot-Modelle. Über die Titanic weiß man ja schließlich vieles. Also gab mein Freund den Namen von diesem U-Boot-Modell ins Internet ein. Er wollte wissen, was es mit diesem U-Boot auf sich hatte (wo es damals eingesetzt war usw.).

Ja, und dann kamen auch die Namen der Besatzung. Und welcher Name steht im Internet dabei? Ja, tatsächlich der Name von dem verstorbenen Mann (von der Schwiegermutter). Mein Freund schrieb (per SMS) sofort seine Schwester an. Sie bestätigte es, ja, auf diesem U-Boot war ihr Schwiegervater damals mehrere Jahre im Einsatz.

Mein Freund will dieses U-Boot jetzt bis Weihnachten fertig haben, es den Beiden (seiner Schwester und ihrem Mann) schenken. Ein sehr persönliches Geschenk als Erinnerung an seinen verstorbenen Vater.

Der Schwiegermutter werden wir es aber nicht zeigen. Sie ist immer noch den Tränen nahe, wenn sie über ihren verstorbenen Mann redet. Eventuell wird ihr Sohn es ihr dann später mal zeigen.

Wie mein Freund schon sagte, damit gibt er sich jetzt noch mehr Mühe. Es ist schon ein Unterschied, ob man es nur in den Schrank stellt, oder ob man es jemanden schenkt, der es dann auch noch weiteren Personen zeigen wird. Umso mehr Mühe gibt man sich halt.

Das ist das Gleiche wie bei meinem Sport. Wenn ich Übungen alleine mache, dann passe ich zwar auch auf, dass ich die Spannung richtig halte. Aber beim Training, wenn mein Trainer "zu guckt", auf die richtige Haltung mit aufpasst, dann achte ich selber auf viele weitere Details, wobei er dennoch immer mal wieder Korrekturen findet. Aber das gehört zum Training halt mit dazu.

Am Nachmittag hatte ich dann ja noch mein Training. Das war wieder sehr gut, aber auch wieder sehr intensiv. Aber ich bin stolz, dass ich es wieder so gut geschafft habe, bei keiner Übung aufgegeben habe.

Schon das Aufwärmtraining war intensiv. Es fing "harmlos" mit ein paar Kniebeugen an, ging dann mit Ausfallschritten weiter und "zu guter Letzt" noch mit Liegestützen (runter auf den Boden, eine Liegestütze und wieder hinstellen). Danach war ich schon ordentlich warm.

Danach folgte ein Block etwa zur Hälfte für Arme und Beine. Der Muskelkater in den Armen war zum Glück schon deutlich weniger, sonst hätte ich es gar nicht geschafft.

Zuerst tiefe Kniebeugen (Beine weit auseinander), dabei die 5 kg Hanteln "zusammen gedrückt" zwischen den Händen halten. Das war schon schwer. Spannung in den Armen halten, damit die Hanteln zusammen bleiben. Und immer wieder tief runter in die Kniebeuge.

Dann durch den Raum laufen, also mit tiefen Ausfallschritten (hinten immer tief runter), die 5 kg Hanteln dabei seitlich (nach unten) halten. Zuerst nur mit rechts, dann nur mit links voran. Dabei musste ich sehr mit dem Gleichgewicht kämpfen.

Danach folgten weitere Kniebeugen, dieses Mal mit der 6 kg Kugelhantel, beim Runtergehen die Hantel vor der Brust halten, beim Hochgehen die Arme damit nach oben strecken. Das hat wieder gut geklappt.

Dann diagonal hinstellen (also mit Oberkörper etwas vorbeugen) und mit einem Arm seitlich gestreckt Arbeiten, mit der 3 kg Hantel einarmiges Butterfly. Den Arm immer wieder weit nach oben/hinten ziehen, also die Schulter/das Schulterblatt weit nach hinten ziehen. Das war schon ziemlich intensiv.

Dann gerade Vorbeugen, die 10 kg Kugelhantel zwischen die Hände und damit Rudern. Dabei gezielt auf die Schulterblätter achten, immer weit zurückziehen (ich habe mehr auf die Ellenbogen geachtet, damit weit zurück, für die Schultern kamen deswegen einige Korrekturen). Das fiel mir schon ziemlich schwer, es ging ordentlich in die Schultern.

Danach mit dieser 10 kg Kugelhantel 10 x Kettlebell-Swing. Das fiel mir schon schwer. Ich brauchte ein paar Anläufe, bis ich richtig Schwung hatte. Immer wieder tief runter in die Kniebeuge und mit kräftigem Schwung nach oben kommen. Nach ein paar Wiederholungen war ich dann im richtigen Rhythmus, habe dabei zur eigenen Motivation mitgezählt. Wenn ich schon drei Stück geschafft hatte, dann kann ich die restlichen 7 auch noch schaffen (was ich dann auch wirklich noch geschafft habe).

Danach gerade Stehen und mit den 5 kg Hanteln Biceps. Zuerst hoch zur Waagerechten, kurz halten, nach hinten ziehen (Arme/Ellenbogen), wieder nach vorne und runter. Dabei den Körper ruhig halten, nicht mit schwingen (also Po und Bauch fest anspannen). Anschließend Biceps im Wechsel, also mit den Armen im Wechsel hoch. Das hat (dank meines eigenen regelmäßigen Trainings) wieder gut geklappt. Es gehört inzwischen zu meinen "Routine-Übungen".

Nach 2 Durchgängen von diesem Block war ich schon ordentlich "kaputt" und am schwitzen.

Dann ging es noch für ca. 10 Minuten auf dem Boden, auf der Matte weiter.

Mal seitliche Crunches, mal gerade Crunches (in verschiedenen Varianten). Die Beine dabei mitnehmen, im rechten Winkel anheben, beim Runtergehen bis knapp/flach über dem Boden runtergehen (mal gestreckt, mal angewinkelt mit dem Fuß bis knapp über dem Boden).

Also immer im Wechsel. Erst mit dem Oberkörper hoch kommen (Richtung Knie, die Beine dabei angewinkelt oben halten), dann Oberkörper wieder flach hinlegen und die Beine bis knapp über dem Boden runter.

Zwischendurch immer wieder flach liegen und Beine Richtung Oberkörper anziehen/Hüfte etwas hoch vom Boden.

Alles in allem war es wieder ein sehr gutes Training. Sehr anstrengend, aber "dennoch" wieder sehr gut.

Danach habe ich den Schulterbereich etwas (Muskelkater). Nach diesen ganzen Übungen aber auch kein Wunder. Aber diese Herausforderungen (die ich ja geschafft habe) haben mir auch Spaß gemacht.

Bei diesem Training merkt man immer wieder, dass man immer besser wird. Dieses Pensum hätte ich früher niemals geschafft. Ja, ich bin wirklich stolz, dass ich es so gut durchgezogen habe, jede Übung bis zur "Pause" geschafft habe.

Aber ich sage mal so, durch diese Herausforderungen, die ich immer besser im Griff habe, macht mir das Training ja auch so viel Spaß. Ich glaube, wenn er das Pensum jetzt plötzlich "einfach so" runterschrauben würde, z. B. (so wie früher bei der KG) nur noch mit den 1 bis 2 kg Hanteln arbeiten würde (weil die Anderen "zu schwer" für mich sind), dann würde mir das Training sehr schnell viel zu langweilig werden. Dann würden die Herausforderungen und die kleinen Erfolgserlebnisse fehlen, die ich bei seinem Training halt immer wieder habe.

"Zu schwer" ist sein Training ja nie. Er kennt sich da schon gut aus, weiß immer, wo (bei welchen Übungen) er kleine Steigerungen einbauen kann, neue kleine "Reize" bei der Intensität einbauen kann. Nicht von "Null auf Hundert" (was ich auch nicht schaffen würde), sondern in kleinen Schritten immer weiter einem größeren Ziel entgegen (es gibt so einige Übungen, die ich bisher noch nicht kann, aber an denen ich "arbeite", die ich irgendwann in der Zukunft mal schaffen möchte - und ein paar Übungen, die ich früher nie konnte, wie Liegestütze, Kreuzheben mit der Hantelstange usw., die gehören ja längst zu meinem Standardprogramm).

Ja, das heutige Training war wirklich wieder total klasse und ich bin wirklich stolz, dass ich dieses Pensum so gut hinbekommen habe.

Nach etwa einer Stunde Pause (die brauchte ich danach wirklich) bin ich dann sogar noch Fahrrad gefahren, die 15 Kilometer in 31:30 Minuten. Durchschnittlich mit 25 km/h, alle 5 Minuten eine Powereinheit von 70 Sekunden mit etwa 35/37 km/h (zeitweise auch mit 38/40 km/h). Den letzten Kilometer wieder durchgängig Power, bis ich die 15 Kilometer komplett geschafft hatte.

Das war meine 3. eigene Sporteinheit in diesem Monat, 45 gefahrene Kilometer für den Monat Oktober. Im Jahr 2017 bisher insgesamt 1.185 Kilometer.

Ich war selber überrascht, dass ich "trotz des vorherigen Bein-Trainings" noch so gut in Schwung kam, noch so gut Power geben konnte. Ich bin stolz, dass ich noch Fahrrad gefahren bin. Das will ich jetzt weiterhin regelmäßig so durchziehen (also auch nach dem vorherigen Personal-Training).

"Glückstagebuch". Ich fand es schön,
- dass wir ausschlafen konnten.
- dass wir den leckeren Kaffee getrunken haben.
- dass ich heute mein Training hatte.
- dass ich danach noch Fahrrad gefahren bin.
- dass wir heute Abend interessante Sendungen im Fernsehen geguckt haben.
Unter anderem über schöne Ferienziele an der Ostsee, dabei waren wieder gute Anregungen für unseren nächsten Urlaub.
- dass ich heute Abend schon mal unsere Verwaltung per Mail angeschrieben habe, wie es mit der Garage laufen soll (wann wir unseren Schlüssel abgeben sollen usw., wie der ganze Ablauf sein soll).

Kommentare

03:32 04.10.2017
Ein Titanic-Modell hat ja schon auch eine traurig-dramatische Ausstrahlung - aber bei einem U-Boot würde mir noch mehr die Todesaura bewusst, die so ein Kampfboot hat, gerade wenn es ein "Echtes" nachbildet, das nachvollziehbare Abschusslisten mit Bruttoregistertonnen und Todesopfern hat. Ja, Krieg ist Krieg, aber hier ist das Abschießen und Versenken (meist ja ziviler Frachter) schon sehr vordergründig
Good luck!
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2017-10-04 02:43