Der neuerliche Weg zur Einheit!
Schneestürme brausten über das ganze Land, alle Straßen waren und sind noch aufgeweicht – wir mussten zur Einheit zurück. Auf einem Diesel-Fahrzeug, welches einen PKW im Schlepp hatte, fanden elf Mann Platz. Viermal blieb der Wagen stehen, es war immer kein Kraftstoff mehr da. Dann wurde mit Benzin gemixt usw. Der auf dem Verdeck als „Matsch“ klebende Schnee wandelte sich bald in Wasser um, uns sich ständig wiederholende Tropfen kullerten in den Nacken. Die Füße waren kalt wie Eis und zum Bewegen kein Platz. Endlich am frühen Nachmittag beim Rgt.-Gefechtsstand. Zwei Tage hatten wir jetzt schon keine Verpflegung mehr. Also fechten bei einer Küche. Marschpapiere wollte man sehen, hatten wir nicht, sondern nur Vergleichsmitteilung – kann nichts gegeben werden. Also den Weg erfragt. 10 km zu Fuß, dann würden wir schon weiter finden. Als dann latschen wir los, die ganze Ausrüstung wieder auf dem Ast, oft bis zu den Waden im Modder versinkend. Fahrzeuge halten keine an, die sind stur – wir auch und schwören im Stillen nie wieder einen Bekloppten mitnehmen zu wollen. Es wird dunkel, endlich stehen wir vor dem ersten Bunker der Einheit.