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2015-08-10 20:15
Der Morgen macht den Tag

Es fragt leider niemand danach, wie der Morgen und der Tag startet. Bei mir war es heute früher als sonst, denn wenn es danach gegangen wäre, hätte ich um 3.30 Uhr aufstehen können. Mit dem Unterschied, daß ich total im Eimer wäre und ich gar nicht mehr aus den Augen hätte gucken können. Ab 2.30 Uhr habe ich alle paar Minuten auf den Wecker geguckt und daß ich dann am Ende war, wie ich tatsächlich aufstehen mußte, versteht sich fast von selbst. Das wäre alles nicht so schlimm, hätte mich auf dem Weg zum Bus nicht so ein blöder Wadenkrampf ereilt. Ich weiß nicht, wie ich es zur Haltestelle geschafft habe, aber es ging irgendwie. Ich bin mir nicht sicher, wie ich es auf die Reihe bekommen habe, in den Zug zu steigen. Das habe ich auch noch geschafft. Und wer denkt, daß es am Nachmittag besser wurde, der irrt an der Stelle gewaltig. Die Schmerzen sind immer noch da und so wie ich mich kenne, habe ich da noch ein paar Tage was von. Aber so ist das, wenn man älter wird. Irgendwann ist der Lack ab. Das muß aber nicht jetzt sein, man kann sich das nur nicht aussuchen. Was das angeht, ist alles gut. Mein Chef hat heute großzügig die Arbeit verteilt und auch für morgen hat er mir Sachen auf den Tisch gelegt. Er ist so verpeilt und glaubt tatsächlich, daß ich mir die Sachen nicht selbst nehmen kann. Wenn er sich ausschließlich nur um Amerika kümmern soll, dann soll er die anderen Sachen doch mal da liegen lassen, wo sie sonst auch sind. Aber dann hat er wahrscheinlich Angst, daß ich den Kram ebenfalls liegen lasse.

Ich bin auch heute nicht mit meiner Kollegin zur Bahn gegangen. Zum einen hatte ich einfach keine Lust, auf sie zu warten, weil sie sich nie an die Zeit hält, zu der man sich verabredet und zum andern hätte ich wegen der Schmerzen in der Wade eh nicht mit ihr mithalten können. Man muß auch nicht jeden Tag zusammen nach Hause fahren. Wenn man sich mal trifft, habe ich ja nichts dagegen, aber wenn ein Zwang dahinter steht, sieht die Sache schon ganz anders aus. Es gibt Tage, da vertrage ich ihr Gerede einfach nicht. Da hat man so viel um die Ohren und dann kann man den Feierabend nicht genießen. So was muß echt nicht sein. Mitte September hat sie ein paar Tage Urlaub und somit muß ich auf niemanden Rücksicht nehmen. In diesem Monat muß ich vorsichtig sein, denn da ich fast 20 Stunden zusammen habe, kann ich auch nicht ewig lange im Büro bleiben. Übermorgen fange ich damit an, denn da muß ich rechtzeitig Feierabend machen. Das wird in der Perso wohl keinen großen Anklang finden, aber deswegen werde ich den Termin garantiert nicht absagen. Und da ich in diesem Monat auf meine Gleittage verzichte, muß man sich eben damit zufrieden geben. Mag sein, daß die Perso in dem Fall recht hat, aber man sollte die Leute außen vor lassen, die die Kernzeit äußerst selten verlassen. Doch auch da steckt man nicht drin. Ich könnte mich jetzt noch ein paar Minuten darüber auslassen, doch darauf habe ich nicht wirklich Lust. Von daher lasse ich die Sache auf sich beruhen und bereite mich so langsam aber sicher auf die Nachtruhe vor. Die garantiert nicht der Hit sein wird, aber damit muß ich wohl leben. Wenn es mehr nicht ist.

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2015-08-10 20:15