Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war ich gestern der Meinung, daß der Kunde König ist. So kann man sich täuschen, denn das gilt nicht für die User dieser Seite. Es sind wieder alle Einträge weg und es ist in diesem Monat bestimmt nicht das erste Mal. Warum auch? Es wäre ja auch langweilig, wenn mal einen Monat etwas funktionieren würde. Es ist genau so wie bei mir auf der Arbeit. Da werden Sachen vertauscht, was auch nicht weiter schlimm ist. Wir machen alle mal Fehler. Und so lange USA und Kanada ähnlich klingen, ist alles im grünen Bereich. Das ist echt lächerlich. Man muß eben locker bleiben. Oder Geduld haben. Positiv denken kann auch nicht schaden. Wobei ich mit den positiven Gedanken heute so meine Schwierigkeiten habe. Ich fand es zwar schön, wieder im Büro zu sein, aber wenn man bedenkt, daß die Laune von Herrn D. von Tag zu Tag schlechter wird, möchte man sich am liebsten eine Mülltüte über den Kopf stülpen. Bei zwei Sachen wäre ich vermutlich auch ausgetickt, aber das heißt noch lange nicht, daß er deswegen alle wie Luft behandeln muß. Er muß mir nicht um den Hals fallen, wenn er mich sieht, aber ich kann erwarten, daß er sich nach meinem Befinden erkundigt. Ich will mich ja auch nicht über den grünen Klee loben, aber immerhin bin ich diejenige, die wie eine Verrückte in die Tasten haut. Er ist zwar anderer Meinung, aber das läßt mich völlig kalt. Irgendwann kommt es noch so weit, daß er mir vorschreibt, wann ich auf die Toilette gehen darf. Wenn er das macht, hat er nicht mehr alle Tassen im Schrank. Dann sollte er vielleicht mal bei einer anderen Person anfangen, aber das macht er nicht. Die zwei Tage, die ich in dieser Woche noch habe, kriege ich schon um. Am Montag und Dienstag mache ich Vertretung und dann ist es mir egal, ob mein Chef da ist oder nicht. Es sollte mir egal sein, ob er viel zu tun hat. Aber ich bin dann wieder so blöd und nehme mir ein paar Sachen für den Export. So lange die beiden Herren da sind, wird sich das nicht ändern. Und da ich von einem Nachspiel sprach: das wird es wohl für C. geben, denn A. hat mir heute gesteckt, daß er sich auf was gefaßt machen kann. Glaubt sie vielleicht, daß mich das so brennend interessiert? Auf mich hört doch eh keiner. Warum soll ich mich um solche Sachen kümmern? Ich mache meine Arbeit und damit ist die Sache für mich vom Tisch. Ich habe keine Lust, ständig zwischen den Stühlen zu stehen. Und so lange sich die Moral nicht ändert, sehe ich nicht ein, daß ich länger im Büro bleibe. Man muß es ja nicht übertreiben.