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2007-09-07 12:15
Back in town
Ich bin zurück aus bella Italia und auch wenn dort das Wetter nicht ganz so schön war wie üblich, ich habe mir sagen lassen, hier war es viel schlimmer!
Wir hatten mindestens sechs wundervolle Sonnentage, vier Tage bei welchen es nur halbtags schön war und zwei Tage Weltuntergang. Wortwörtlich, nicht metaphorisch. Ein Gewitter von apokalyptischen Ausmaßen. In der Tat bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt jemals ein Gewitter dieser Größenordnung erlebt habe. Ich hatte wirklich Angst, es vielleicht nicht zu überleben, vom Blitz erschlagen zu werden...
Ich liege in meinem Zelt und bei jedem Blitz habe ich das Gefühl zu erblinden, obwohl ich die Augen geschlossen habe. Wie ein kleines Kind ziehe ich die Decke über den Kopf. Die Erde vibriert bei jedem Donnerschlag und ein kleines Bächlein hat sich neben meinem Zelt gebildet, fließt gurgelnd vorbei. Ich packe meine Tasche auf die Luftmatratze. Nur für den Fall, dass der Boden irgendwann nicht mehr ganz so dicht ist, wie er mir bis dato erscheint. Normalerweise liebe ich Gewitter, aber dieses hier macht mir Angst. Am nächsten Morgen muss ich mein Zelt verlassen. Es tobt ein Sturm, wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt habe. Mein kleines, süßes Iglu wird soweit zur Seite gebogen, dass ich für die Dauer der Windböen die Konturen meiner Kissen ausmachen kann. Das Fieberglas hält und ich sitze das Gewitter trocken, aber mit bangen Blick auf mein Zelt, im Auto ab.
Den 27. August und 3. September, wichtige Jahrestage, überstehe ich mit Tränen, aber relativ gut. Beim einen hilft es weit weg zu sein und beim anderen ist es zwar beängstigend, aber dennoch tröstlich am selben Ort wie damals zu stehen. Sieben Jahre. Mich und die Stelle am Strand gibt es noch immer und auch wenn die Erinnerungen noch genauso lebendig sind wie früher, ich bin ein anderer Mensch als damals. Stärker.
Ganz allgemein bin ich ja immer der Ansicht: Was in Italien passiert, bleibt in Italien und ich denke, ich werde mich auch dieses Mal daran halten. Manche Dinge sollte man einfach für sich behalten, im Stillen genießen. Aber ein paar Stichworte um die zwölf Tage zusammen zu fassen wären doch ganz nett und sind denke ich im Rahmen?!
Launisches Wetter - ein gutaussehender, italienischer Bademeister - ich liege im Tanga am Strand, als er mich anspricht, aber er findet meine Augen toll (... ja ja, die Südländer...) - Sex - Sex und noch mal Sex...
Heilsam und elektrisierend, ich glaube ich kann jetzt gut und gerne wieder zwei Monate ohne auskommen. Seriously, ernsthaft. Das Gelübde steht wieder!
Chris schreibt mir eine SMS in welcher er mir mitteilt, dass er an mich gedacht hat und danach schreiben wir ungefähr 20 weitere.
Heimfahrt - 9 Stunden - Schnee am Brenner (schrecklich!) - in meiner Wohnung kann ich meinen Atem sehen, so kalt ist es.
Zum Abschluss des Urlaubs oder zum Einstand zu Hause, ein vier Stunden Gespräch mit Chris. Allgemein, lustig, nett. Flirty, ein bisschen Wehmut. Ich habe im Urlaub viel an ihn gedacht. Wir verabreden uns für heute Abend. Mal sehen, ob wir uns auch wirklich treffen...

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leben 

Kommentare

01:11 08.09.2007
na prima. und schön, dass die italienischen bademeister sich noch immer in bester manier um die touristinnen kümmern.
versuche doch weiter, das leben möglichst leicht zu nehmen!
und "zelt unter" kenne ich auch gut, da hilft nur stapeln (wenn man statt auto nur ein motorrad hat )
Good luck!
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16:22 07.09.2007
hui... das war ja stürmisch..hast es ja anscheinend gut überstanden viel spaß heute abend!
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2007-09-07 12:15