Wenn mir vor zwei Wochen jemand gesagt hätte, daß mir alles zu viel wird, dem hätte ich einen Vogel gezeigt. Ich bin einfach nur fertig. Dabei weiß ich gar nicht mal, woran das liegt. Wenn es nach mir ginge, würde ich morgen und übermorgen nicht ins Büro gehen, aber daraus wird leider nichts. Meine Kollegin ist bis zum Ende der Woche krank, was für mich bedeutet, daß ich Vertretung machen muß. Dabei mache ich das eigentlich ganz gerne, aber jetzt könnte ich darauf verzichten. Durch die viele Arbeit vergeht die Zeit schneller, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß ich das Gefühl habe, in den Seilen zu hängen. Ich hätte also nichts dagegen, wenn das Wochenende schon morgen anfangen könnte. Wenn das ginge, würde ich sofort Winterschlaf halten. Mir nervt das Wetter  und das nicht zu knapp. Mal ist es kalt, dann wieder warm. Mal scheint die Sonne und man hat das Gefühl, daß es aufwärts geht. Dann gibt es Regen, Schnee, Hagel und Sturm. So was ist typisch für den Winter, aber ich finde es nicht mehr normal. Es kann in den Bergen schneien oder am Nordpol, aber bitte nicht hier. Da auf mich keiner hört, muß ich damit wohl leben. Da hilft es auch nicht, daß der Frühling fast vor der Tür steht. Ich soll ja nicht alles so negativ deuten. Man wird ja wohl noch sagen dürfen, was einem nicht in den Kram paßt. Mir würde bestimmt noch was einfallen, übertreiben muß man auch nicht  direkt.Bis auf meinen persönlichen Tiefpunkt und dem bescheuerten Wetter ist alles im grünen Bereich. Ich genieße die letzten Tage ohne meinen Chef. Ich geht davon aus, daß er am Montag im Büro erscheint. Er hat ja noch Zeit, sich erneut abzumelden. Ich würde mich noch nicht mal freuen, wenn er im Büro erscheint. Was will er denn überhaupt im Büro? Bis auf eine Sache im Export ist alles sauber und selbst das bekäme ich irgendwie hin. Was das angeht, kann man auf ihn verzichten. Ich denke nicht alleine so.