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2005-03-17 13:20
ANGST.............
Ich stehe am Ufer eines Flusses,
sehe hinaus aufs sanft dahingleitene Wasser,
kleine Wellen brechen sich hier am Ufer,
umspülen verspielt einige Steine,
ganz in meinen Gedanken versunken,
versuche ich ans andere Ufer zu sehen,
doch leider ziehen sich Nebelschwaden durch die Auen,
die einem keinen genauen Blick gewähren,
und doch ich schwöre,
ich habe dich gesehen,
Engel der Nacht.

Es war nicht das erste Mal,
das ich dich gesehen habe,
nur geschah dies nicht bewußt,
Es ist nicht das letzte Mal,
das wir uns sehen werden,
nur werde ich dich nicht registrieren,
Denn unsere Wege kreuzen sich,
Tag für Tag, Nacht für Nacht,
auch wenn ich mir dessen nicht bewußt bin,
Mein Weg ist auch dein Weg,
was ich aber nicht weiss;
Egal wie ich mich entscheide,
sei es Schicksal, sei es Vorhersehung,
ich bin dein, du bist mein, wir sind eins.

Dich zu beschreiben fällt mir schwer,
deine Erscheinung blendet meine Sinne,
so als wärst du ein Stern,
am brennenden Horizont,
so als wärst du ein schwarzes Loch,
an einem Nachthimmel ohne Sterne,
sei es von dir gewollt,
oder nur purer Selbstschutz meiner Selbst,
wir gehen gemeinsam des Weges,
ohne einander zu sehen,
wir sehen uns in die Augen,
ohne uns zu bemerken,
wir hören von einander,
ohne uns gegenseitig zu verstehen.

Du nimmst mich in deine Arme,
umschlingst meinen Körper,
ohne das ich es merke,
aber du stärkst mich,
du führst mich in meinen Handlungen
und in meinem Denken,
du bist der Schutzwall meiner Seele,
ohne das ich dich wahrnehme,
denn du beschützt mich.

Nach langen Jahren dem Tode nahe,
gibst du dich zu erkennen,
trittst aus dem Schatten meiner Selbst hervor,
in welchem du dich stets verbargst,
der Erleuchtung bervorstehend,
deckt sich mein Leben mit deinem Weg,
erkenne endlich deine Schönheit,
welche mich all die Jahre geblendet hat,
wir brauchen keine Worte um miteinander zu kommunizieren,
dennoch verstehe ich deine Gedanken,
teile dein Wissen,
und ich realisiere,
das du mich geführt hast,
in all den Momenten,
in all den Jahren.

Nun nimmst du mir mein Leid,
nimmst mir meine Schmerzen,
vergesse die Qual des Lebens,
die Erinnerungen fangen an zu verblassen,

ein letzter klarer Augenblick,
fühle die Wärme meiner Freunde,
die Liebe meiner Familie,

Dem Ende nahe,
meiner Seele bewußt,
von allen Sorgen erlöst,
von dem Neid der Welt entlassen,
von dem Hass der Menschen befreit,
kann ich mit dir gehen,
alles körperliche zurücklassend,
werde ich nun zu einem
"Engel der Nacht"



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Kommentare

14:06 17.03.2005
Traurig aber schön
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2005-03-17 13:20