Allgemeine Spannung liegt über der Batterie.
Wir haben scharfe Munition und Mobfilter gefasst.
Der Tag versinkt. Es ist dunkel. Die Batterie ist marschbereit. Der Hauptmann versammelt uns im engen Kreis und spricht: " Heute Nacht geht es über die Grenze. Von diesem Augenblick an seit ihr Frontsoldaten. Wir wollen der Tradition des Frontsoldaten Ehre machen " ...... - Mit einem dreifachen " Hoch!" auf die dritte Batterie schließt er. Ein einziger Ruf aus allen Kehlen ist die Antwort in die dunkle Nacht. In allen Herzen lebt der Wille, Sieger zu sein im aufgezwungenen Kampf.
Scharf ertönt das Kommando "Aufgesessen!", das Lichtsignal "Anwerfen!" kommt durch, unsere abgedunkelten Fahrzeuge rattern los in die Nacht. Es ist 21 Uhr. Unsere Kolonne gliedert sich dem Gesamtverbande der Abteilung ein. Geschlossen marschiert die 1./38 in langsamen Tempo Richtung Ratibor. Mehrmals stockt der Marsch, Stunden des Wartens vergehen. Der Chef hört mit seinem Kofferapparat gespannt die neuesten Nachrichten.
Mitternacht. - Ratibor ist erreicht, An den Straßen stehen schweigend die Menschen, manche grüßen mit dem deutschen Gruße. Doch was ist los ? Wir fahren um eine Straßeninsel und machen kehrt. Wir fahren denselben Weg, den wir gekommen sind, zurück. Um fünf Uhr früh erreichen wir wieder Schepankowitz. Die Enttäuschung ist groß. Niemand weiß, was los ist.