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2008-10-22 19:12
Ab in die Klapse
Ich mache mir Gedanken um C., dabei sollte ich mich eigentlich um mich kümmern. Aber was soll ich machen. er nimmt seit 4 Wochen seine Medikamente nicht mehr, und jetzt ist das passiert, worauf man ja warten konnte. Er ist wieder in einer total depressiven Episode. Heute sind wir in die Klinik gegangen und er ist abgewiesen worden. Das hat nochmal einen draufgesetzt. Er kann erst Freitag rein. Er trinkt wieder, weil er die Gedanken in seinem Kopf nicht mehr aushalten kann. Und weil ich dieses Gefühl total nachvollziehen kann habe ich ihm den Suff auch noch gekauft. Er hat ja kein Geld. Ich habe ein super-schlechtes Gewissen, aber er hatte schon von Suizid was anklingen lassen. Dem wollte ich entgegenwirken. Ich weiß, dass er nicht trinken sollte, aber ich weiß auch, dass er in den depressiven Phasen Dummheiten macht. Und der Alkohol macht ihn platt und schläfrig.
Freitag gehe ich jedenfalls mit in die Klinik, dass ich ihn dort gut untergebracht weiß. Sonst rede ich mit der Oberärztin. Sie kennt mich ja leider auch.
Was lustiges war aber auch. Als ich C. in die Rettungsstelle gebracht habe war auch noch T. dabei, und als der Arzt kam hat er C. gar nicht wirklich wiedererkannt, obwohl der ja nun Dauergast ist. Dafür hat er aber zu T. gesagt: "Und sie kenne ich doch auch!?" T. hat dann nur schnell gesagt, dass er nur C. begleitet, woraufhin der Arzt merklich aufgeatmet hat.
Wenn ich mir das so angucke, bin ich scheinbar nur mit Irren befreundet. Bin ja selbst auch schon zwei Mal in der Psychatrie gewesen. Wobei ich noch die bin, die am "normalsten" ist. Glaube ich wenigstens.

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2008-10-22 19:12