6.6.6
Wow, was für eine Nacht.
Ich lag stundenlag wach und schob den übelsten Film.
Mir wurden Dinge klar die mein Leben komplett verändern könnten, welche ich wiederum nur Augenblicke später auf "Illusionen vorzeitiger Erleuchtungen" reduzierte. Und wie in jener Nacht prophezeite erwachte ich schon am Morgen wieder als der Selbe und war trotz dieser stundenlangen prozedur keinen Schritt weiter.
Ein wenig unheimlich ist mir hierbei schon, wo ich doch so kurz davor Stand in Aktion zu treten, wenn der Schlaf nur nicht dringender gewesen wäre. So wäre ich - weitergedacht - im Stande in ähnlichen Phasen Dinge zutun, die meinem Sein nicht unbedingt entsprechend (es sei denn es wäre Wahrheit, die aus meiner Verzweiflung spricht, und die simulierte Verdrängung war von anfang an der falsche Kurs gewesen) Probleme dieser Art sind mir natürlich geläufig, zumeist im immer seltener werdenden Zustand der vorübergehenden Störung, doch so geschah es nicht diesesmal. Ich war im eigentlichen Ich-selbst und dennoch in einem Zustand, in dem alles mir grundsätzlich falsch erscheint.
Ich habe für wahr keinen Schimmer wie ich Gefühlen und Überlegungen dieser Art umzugehen habe. Dies alles ist ja erst möglich geworden, wo ich mich außer Stande sah eine Antwort zu finden. Daher anscheinend weht auch der wind, der droht mich von all dem abzubringen.