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2017-02-10 04:47
09.02. Sonnenaufgang auf dem Kongalasee

Heute war wieder Frühaufstehen angesagt. Ich möchte zum Sonnenaufgang zum Kongalasee. Abfahrt ist 05.15 Uhr. Angst, dass ich verschlafe, musste ich keine haben. Ich war schon wieder um 04.00 Uhr wach. Ich habe dieses Mal die Zeit genutzt Tagebuch zu schreiben und die Bilder, die das letzte Mal gehakt haben, aufzuschalten.

Am Kongalasee stiegen wir in einen geruderten Katamaran und glitten durch die Nacht.

Wir haben verabredet, nicht zu reden, um den Moment und die Stille zu geniessen. Stille ist gut! Am Anfang haben wir der Stimme aus dem Lautsprecher gelauscht. Wahrscheinlich ein Muezzin. Dürfen die hier in Sri Lanka auch ausrufen? Dann haben sich die Lautsprecher-Stimmen mit Stimmen aus einem Tempel mit Trommeln vermischt. Irgendwie malerisch. Als dann der Singsang nach einer halben Stunde immer noch nicht versiegt ist, musste ich mal nachfragen, wie lange der singen würde und ob das von einer Moschee käme. Nein, nein, das sind buddhistische Mantra Gesänge, die den Tag begrüssen. Jeder Tempel singt ca. 15 Minuten. Ab er es hat so viele Tempel an diesem See, dass kein Ende in Sicht war.

Dann wurde es langsam Tag.

Wir befürchteten schon, dass die Sonne hinter den Wolken aufgehen würde, da ging sie auf, gross und rot, schööööön.

Bei der Zimt-Insel gab es 2 Becken mit Fischen. Solche, die einem die Hornhaut von den Füssen fressen, das wollte ich schon immer Mal machen. Aber die Freude währt nur kurz. Das Becken war zwar voller Fische, aber um meine Füsse herum gab es ein Loch. Äh? Wollt Ihr meine Füsse nicht? Sind sie Euch zu weiss? Der Bootsführer wirft etwas Futter zwischen meine Füsse, aber sie fressen nur das Futter. Ich fühle wie die Fische an meinen Füssen vorbei schwimmen, aber knappern will keiner. Blöde Hunde – äh Fische! Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen: ich hatte meine Füsse heute Morgen mit Bergamotte eingestrichen, wegen der Moskito, das mögen sie offensichtlich nicht. Die Bergamotte habe ich mir dann auch noch vergebens angestrichen, im See gibt es keine Moskitos, dass es Mischwasser ist. Der See ist mit dem Meer verbunden und mit der Flut kommt immer Meereswasser hinein, das mögen Moskitos nicht.

Die Bootsfahrt am Tag war auch schön. Wir sahen Mangrovenbäume und einen Leguan

und – Ananasbäume.Was? Ananasbäume – gibt es gar nicht, die wachsen auf dem Boden! Das habe ich bis dahin auch geglaubt. Aber es sind wirklich Ananasbäume von wild wachsenden Ananassen, die aber für den Menschen ungeniessbar sind. Man lernt eben nie aus.

 

Am Schluss werden wir noch durch einen Herbal Garden geführt. Das ist sehr interessant. Um die Bäume sind Kokosnussschalen trapiert, die sollen verhindern, dass die Erde bei Regen weggeschwemmt wird. Doris fragt ständig: „Haben Sie davon eine Pflanze?“. Sie hat zu Hause in Innsbruck bereits eine Aloa-Pflanze. Von hier nimmt sie noch die Curry-Blätter-Pflanze und einen Mango mit. Ich würde gerne nachfragen, wie sie die Reise überstanden haben, aber in einem halben Jahr denkt da niemand mehr dran.

Jetzt habe ich aber hunger. Huch, das ist das erste Mal, seit ich hier bin, wo ich wirklich ein Hungergefühl verspüre. Langsam ist mein Körper hier angekommen – und jetzt muss ich schon wieder heim.

 

Nach dem Frühstück ging ich zum schwarzen Brett. Jetzt ist es so weit, ich stehe auf der schwarzen Liste. Der Abreiseliste. Snif. Nein, ich bin nicht traurig. Es war eine tolle Zeit und ich bin wild entschlossen die letzten 2 ½ Tage noch auszukosten.

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Kommentare

13:57 11.02.2017
Ja, @Rida, das war wirklich Pech. Das nächste Mal bin ich schlauer
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03:52 11.02.2017
Sehr schön
Nur schade, dass Du die Fische so abgeschreckt hast
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05:47 10.02.2017
Deine Erfahrung liest sich wunderbar! Hab sogar schon nachgeschaut, wo solche Reisen angeboten werden
Schön, dass du mit allem so glücklich bist!
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2017-02-10 04:47