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Friday, 26. April 2024
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Tagebuch Anneliesele
1912-06-11 hh:mm
D. 11.6. In der Pfingstwoche h...
D. 11.6. In der Pfingstwoche hat Anneliesel seine erste große Reise nach Straßburg gemacht, es fuhr Sonnabend bis Hänekingen zu den den Großeltern u. Dienstag fuhren wir mit dem lb. Opapa nach Straßburg. Ilschen war mit dem lb. Vater Pfingst-Samstag auf dem Hof. Montag nach der Pfingst- woche kamen wir zurück. Anneliesel hat sich überall sehr wohl gefühlt, sie war auch sehr artig, man kann das Kind gut mitnehmen. Einmal hat sie die lb. Tante Selma in der Klinik besucht, es wurde ihr aber im Krankenzimmer zu langweilig. Ilschen ging dann mit ihr in den Garten wo Dr. Weil, der Arzt der Tante S. behandelt, noch mit den Kindern spielte. A. L. macht jetzt immer ein sehr drolliges Knickschen. Tut sie etwas was sie nicht soll u. man schilt sie oder es setzt ein Kläpschen, sagt sie ganz geknickt „arme Allerliese.“ Auch „dumme Allerliese“ sagt der kl. drollige Schatz. „Vater „Mutter“ Elsa sagt sie. Frägt man wo Ilschen ist, sagt sie „Elsa Sula“ (Schule) abeleis, soll heißen lernt a. le. r. .“Papa is fort, oh.“ macht sie auch. Seit gestern sagt sie, sie heißt: „Allerliese Palu“ wohnt in Göllo bei Metz. Leider will das Kind jetzt garnicht essen, sie behält Alles so lange im Mündchen ohne es herunter zu schlucken, hofentlich legt es die kl. Untugend bald ab. Wenn es sein Bettchen sieht, fragt es ganz glücklich „heia zeia“ liegt es dann ist es das erste daß es nach dem Füßsen (Füßchen“) verlangt, es geht gerne schlafen. Wir nehmen jetzt Alle - malz dazu sagt kl. Annanie nur „Fasse,“ (aus der Flasche) weil ich es erst in eine Fl. um- goß. Seit Sonntag ist das 4. Backenzähnchen durch, gewiß schlief das Kleine daher wäh- rend der letzten Nächte so unruhig. Sehr gerne geht es ins „Gequirtchen) wo es mit Vorliebe die Kohlpflanzen ausreißt u. Fr. G’ps Stachelbeeren pflückt, wo- für es schon wiederholt einen Klaps aufs Händchen gab. Anneliesel schlägt sich im- mer meist schon selbst, damit ich es nicht mehr tue, es klopft dann aufs Händchen oder aufs „Popochen“ u. macht mit strenger Mine: „du, du, du.“ Kommentare |
Anneliesele OfflineMitglied seit: 16.04.2012DE mehr... 1912-06-11 hh:mm |