unmoralisches angebot
heute ist so ein arbeitstag, der schon in der mitte des tages viel zu lang ist. bin müde, weil ich gestern nacht so lange gelesen hab. mußte das buch einfach zuende lesen. danach hab ich tief geschlafen, das buch weitergeträumt.
bin heute aber wieder mal kurz vorm kündigen. chefin hat mir wie ich finde ein unmoralisches angebot gemacht. ich soll für sie was schreiben, unter ihrem namen. Noch dazu über etwas, wovon ich nur wenig ahnung habe, aber immer noch mehr als sie. natürlich als teil meiner arbeitsmäßigen verpflichtungen hier, also ohne mit der wimper zu zucken. aber dalli, und trödeln sie nicht so rum, sonst wird das nichts mehr.
bin doch kein lehrling, der die werkstatt nicht gefegt hat! ich finde, sowas wie "aber dalli" gehört sich nicht. vor allem nicht, wenn es ums schreiben geht. wer kann schon unter druck hohe qualität liefern? und überhaupt: WER BIN ICH DENN?
das ist so demütigend. vielleicht sollte ich wirklich einfach die fliege machen. srrrr. srrrr. srrr. und weg.
kollege j. meint: sie sollte wenigstens EINEN beitrag selber schreiben, bevor sie in den ruhestand geht...
das hat mich getröstet.