hektiktag
heute ist ein langer langer hektiktag. erst praktikum in der klinik, jetzt arbeit auf der arbeit, und heute abend arbeitsgruppe bis 22 uhr. werde wahrscheinlich heute abend während der gruppe einpennen.
praktikum war lustig heute. ich mag die patienten und ihre kleinen veränderungen. wie zum beispiel ein mann, der zum ersten mal seit einer woche wieder ein bißchen lächelt.
habe eben zwei ballistos gegessen und jetzt ist mir schlecht. eigentlich hatte ich durst, hab mich dann aber doch für das ballisto entschieden. jetzt ärgerts mich.
m. ist ja zu seinem freund gefahren. gestern abend haben wir aber noch kurz telefoniert. wies aussieht, werden wir über kurz oder lang hier wegziehen und bis dahin fernbeziehung haben. m. arbeitet ja die nächsten drei, vier monate im süden und hat gestern von seinem ehemaligen chef gehört, daß es wahrscheinlich doch nichts wird mit einer teilhaberschaft ab september. eigentlich hat der chef nicht wirklich abgesagt, nur eben seit einem halben jahr nicht definitiv zugesagt, meint, es würden sich zur zeit zu viele gesetze ändern und blah blah.
dabei bin ich gerade gar nicht in der laune, hier wegzuziehen, habe mich gerade eben eingelebt, nach etwas mehr als zwei jahren. daß ich nicht für immer hier bleiben will, wußte ich schon vorher. aber hmh.
wenn man im beruf ist, dauert es halt irgendwie immer viel länger, bis man leute kennenlernt, leute und die infrastruktur und so.
eigentlich wäre es schon ok, hier wegzuziehen, nur wohin dann? das ist viel entscheidender. irgendwie will ich nicht mehr so gerne umziehen wie die letzten jahre. vielleicht ist es der nestbautrieb, vielleicht aber auch nur die erinnerung an die erschöpfung beim letzten mal. und die angst, daß m. und ich nie auf dauer einen job in der gleichen gegend bekommen.
aber mal schaun.