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der arbeitstag neigt sich dem ende zu, und natürlich hab ich fast nix geschafft. wird heute wahrscheinlich auch nix mehr. aber wenn ich jetzt heimgehe, ist daheim hausputz und aufräumtag dran, und das möchte ich doch ganz gern noch aufschieben. kollege j. heute gut drauf, keine ahnung warum. hat sogar richtig gelacht und eine nette geschichte erzählt. es passieren noch wunder.
das wetter hier ist beschissen, kalt und windig und regen von vorne, hinten und unten. mama ruft aus bayern an und erzählt von biergärten, brezn und krokussen. können mich mal, die scheißbayern mit ihrem scheißguten wetter.
jetzt hat m. gerade bei mir angerufen. hat ein paar zettel von mir gefunden, aus dem Jahr 99. und auf diesen zetteln schreib ich über die oberflächlichkeit in unserer beziehung und so weiter, so eine art tagebuchzettel. er hat sich das zu herzen genommen und denkt gerade die ganze zeit drüber nach. hat auch einen brisanten abschnitt gelesen, hat aber jetzt ein schlechtes gewissen deshalb. bisher war m. nie zuhause, deshalb hab ich nie was versteckt. ich glaube, jetzt muß ich ein bißchen besser aufräumen.
er hat mich auch gefragt, ob ich ein internet-tagebuch führe, damit er nicht drankommt. hmmmmh. ja. aber vor allem auch, weil ich während der arbeit schreiben kann.