Verse 1 : 

Aufgewacht, ab ins Bad, dann ab an den Frühstückstisch, 

Zähne putzen, anziehen, grade noch den bus gekriegt. 

Keiner grüßt ihn, Erste Stunde, lang hin bis zur ersten pause,

Sitzt er da, kopf nie leer, denkend immer an zu hause.

Lehrer kommt, alle stehen, so erwartet er es auch, 

Erste frage, blickt ihn an, plötzlich bricht es aus ihm raus.

Tränen fliessen, Türe knallt, wiedermal nicht ausgehalten, 

Schrei im kopf, bilder auch,zu fest auf Mama draufgehalten.

Kopf vor augen, hass so tief, irgendwann bringt er ihn um, 

Gesicht voll wasser, eiskalt, gedankenlos steht er herum. 

Der lehrer holt ihn, alles gut ? Zurück geht es in die klasse,

Zweite stunde, wieder gut, es nicht noch einmal zulassen.

Und dann endlich, große pause, Fußball holen, es geht los,

Kurz entspannen, kleine pause, wohlig wie auf ihrem schoß.

Verse 2 :

Dann kommt Mathe,mag er nich so, ein glück versteht ers trotzdem gut, 

Lehrerin da, alle schüler, in gedanken, auf das buch.

Weit weg, nicht in der schule, sieht er sich im fremden Land, 

Viel älter, viel größer, erwirkt er endlich widerstand. 

Weiss gar nicht, wieso alles, so unglaublich traurig ist,

Weiss aber , das Mama, in gedanken bei ihm ist. 

Hat nicht viel, außer bildern, telefoniert auch einmal,

Nicht oft dort, eher selten, ferienende ist die qual.

noch mal mathe, vierte stunde, nächstes match ist schon in sicht, 

Stress mit andern, sie kurz draußen, hände treffen sein gesicht.

 Sie kommt rein,alle schweigen, er tut als wär nix gewesen, 

Der andre lacht, sagt bis gleich, später gibt es noch mehr schläge.

Zweite pause nichts zu lachen, wieder treffen sie ihn hart,

Er will weinen , doch zu stolz, er bleibt wieder einmal stark. 

Verse 3 : 

Jetzt kommt Musik,voll sein ding, er freut sich auf diese stunde, 

Danach auch toll, nächste stunde, träumt schon mal von erdkunde.

Doch Musik, fällt leider aus, anstatt dessen keiner da,

Feind lacht hämisch, für ihn läuft es , heut ma wieder wunderbar.

Wieder gibt es, auf die fresse, diesmal aber wirklich hart, 

Tränen brechen, wangen runter, nichtmal er bleibt da noch stark.

Er schlägt zurück, voller hass, zeigt er ihm was ne hacke ist, 

Hört nicht auf, zeigt ihm genau, was hacke hacke hacke ist. 

Der junge völlig,rot und blutend, auf dem boden an der wand,

Noch so klein, doch der hass, trieb ihn so früh zu widerstand.

Doch diese art, der falsche weg, das kann man auch anders lösen,

Sperrt sie ein, macht sie tot, so denkt der kleine eben von den bösen.

Erdkunde vorbei, die glocke klingt, wieder einen tag überlebt, 

Freudentränen, hauch von glück als er ganz stolz nach hause geht.

Bridge:

Doch er wird nie so glücklich sein, wenn er durch prügel macht erzwingt, 

Weil jeder ihn , durch seine tränen, wieder auf die knie bringt.

Dann sitzt er da und spricht zu ihm, weil es der letzte ausweg ist, 

Und weint,weil er ganz genau weiss, das Mama auch so traurig zuhause sitzt.